Achtung, Baustelle! Auf diesen Strecken wird 2016 gebaut

Mit dem Frühling starten auch die Bauarbeiter auf den Autobahnen in der Region wieder voll durch. Durch Fahrbahnverengungen steigt die Stau- und Unfallgefahr. Wir stellen die größten Projekte in der Region vor.

Auf unserer interaktiven Karte finden Sie die Baustellen auf den Autobahnen in der Region, wenn Sie auf den entsprechenden Autobahnabschnitt klicken.

Visualisierung: Viola Bernlocher, Daten: Autobahndirektion Nordbayern

A 73 Suhl-Bamberg-Nürnberg

Zwischen Buttenheim und Forchheim-Süd wird bis November 2016 gearbeitet. Dort bekommt Trasse eine breitere Fahrbahn und besseren Lärmschutz. In Erlangen wird ab Mai bis Oktober die Schwabachbrücke neu gebaut.

Zudem wird bis Mai der Ausfädelungsstreifen am Anschluss Erlangen-Nord verbreitert.

A 3 Würzburg-Nürnberg-Passau

Deutlich sichtbar ist bereits die neue Brücke am Autobahnkreuz Nürnberg nahe Schwaig. Elf Millionen Euro kostet das neue Bauwerk, das der Bund zahlt.

In Fahrtrichtung Regensburg führt dort eine Rampe über die nach München führende Autobahn 9. Das 45 Jahre alte Bauwerk ist erheblich beschädigt. Spannstähle aus den 1970er Jahren „haben sich bei der heute vorhandenen hohen Verkehrsbelastung als besonders anfällig für Materialermüdung erwiesen“, heißt es bei der Autobahndirektion Nordbayern. Etwa im Juni 2016 soll die neue Rampe befahrbar sein. Dann wird die alte Brücke gesprengt. Bereits heute ist klar, dass beide Autobahnen an diesem Tag komplett gesperrt sind und sich trotz aller Umleitungen lange Staus nicht vermeiden lassen.

Ab Juni wird am Autobahnanschluss Schwaig/Nürnberg-Mögeldorf die Brücke über die Autobahn komplett erneuert. Bis zum Herbst 2017 müssen Autofahrer eine Behelfsbrücke nutzen, die neben dem bestehenden Bauwerk errichtet wird.

Seit dem Jahresende 2015 ist die Dauerbaustelle an der Kanalbrücke bei Erlangen abgeschlossen. Jetzt steht der sechsstreifige Ausbau auf einem 4,9 Kilometer langen Abschnitt zwischen Wiesentheid und Geiselwind an.

Zunächst wird eine dritte Fahrspur in Richtung Nürnberg angelegt; 2017 in der Gegenrichtung. 2018 soll das 52-Millionen-Projekt - samt Lärmschutzwänden - fertig sein. Staugefahr herrscht auch an den aktuellen Baustellen bei Würzburg und Helmstadt sowie auf insgesamt zwölf Kilometern bei Marktheidenfeld und Rohrbrunn. Langfristig geplant ist der Ausbau der verbleibenden 70 Kilometer zwischen dem Autobahnkreuz Biebelried bis Erlangen.

A 6 Heilbronn-Nürnberg-Amberg

Bereits im Herbst 2015 hatten die Vorbereitungen für den Ausbau der sechs Kilometer Trasse zwischen Schwabach-West und der Anschlussstelle Roth begonnen. Weil dort unzählige Leitungen, darunter auch für Trinkwasser, verlaufen, sind lange Vorbereitungen für den Ausbau nötig, der 2017 beginnen soll. Noch in diesem Jahr beginnen der provisorische Ausbau der beiden Anschlussstellen Roth und Schwabach-Süd sowie zwei Brücken-Erneuerungen.

Zwischen den Kreuzen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost (Länge: 5,7 Kilometer) geht es voran: Im vergangenen Jahr wurde bereits die dritte Fahrbahn in Richtung Heilbronn asphaltiert, jetzt folgt der Ausbau in Richtung Amberg.

Der vom Lärm geplagte Stadtteil Nürnberg-Moorenbrunn bekommt den lange ersehnten Lärmschutz. Die Gabionen, mit Steinen gefüllte Gitter, sollen bis zu zehn Meter hoch neben der Autobahn aufragen, auf einer Länge von 1,6 Kilometern.

Ende 2016 soll der 75 Millionen Euro teure Ausbau abgeschlossen sein.

A 9 Bayreuth-München

Zwischen Hilpoltstein und Altmühltal wird bis Juli 2016 die Fahrbahn erneuert. Eine Erhöhung der Lärmschutzwand ist bei Göggelsbuch (Markt Allersberg) ab August vorgesehen. Bei Schnaittach müssen von Mai bis Juli die Übergangskonstruktionen an der riesigen Talbrücke erneuert werden, die gleichzeitig die Auffahrt zum Hienberg bildet.

Zudem wird von August an die Fahrbahn zwischen Schnaittach und dem Anschluss Lauf/Hersbruck saniert. Erneuerungsbedürftig sind auch die Übergangskonstruktionen an der Pegnitzbrücke bei Lauf; dort finden die Arbeiten von Mai bis September statt.