Action mit Schlamm und Stacheldraht: Das "Spartan Race" kommt nach Franken

15.8.2019, 14:51 Uhr
Schlamm, Stacheldraht und meterhohe Holzwände: beim "Spartan Race" gilt es, die verschiedensten Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden.

© SpartanRace/Sportograf Schlamm, Stacheldraht und meterhohe Holzwände: beim "Spartan Race" gilt es, die verschiedensten Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden.

Nichts für schwache Nerven ist das Extremsport-Event "Spartan Race": Die Teilnehmer müssen Hindernisse wie Schlammgruben, Stacheldraht oder meterhohe Holzwände überwinden. Dabei geht es laut Veranstalter nicht um Geschwindigkeit, sondern vorallem um Fitness.

Nächstes Jahr, am 20. und 21. Juni, soll die Veranstaltung zum ersten Mal im oberfränkischen Bierstädtchen Kulmbach stattfinden. Etwa 3000 Teilnehmer und deren Begleitpersonen werden bei dem Event erwartet, wie Kulmbach TV berichtet. Außerdem solle es weitere Auflagen des Laufes in den nächsten fünf Jahren in Kulmbach geben. Die Stadt erhoffe sich von der Ausrichtung der Veranstaltung eine anhaltene Belebung von Gastronomie, Hotellerie und Handel im Ort sowie im Umland. Außerdem wolle sich die Stadt für potenzielle Studenten an dem Ableger der Universität Bayreuth, der bis 2025 in Kulmbach eröffnen soll, attraktiv machen.

Die Veranstaltungsreihe "Spartan Race" kommt aus den USA, mittlerweile gibt es die Hindernisläufe aber in über 30 Ländern mit mehr als 170 Rennen pro Jahr. Der Name leitet sich von den altgriechischen Bewohnern der Stadt Sparta ab, die als abgehärtet und kämpferisch galten. Ebenso martialisch wie die alten Griechen sollen die Teilnehmer des Laufes sein, als Teilnehmer eines "grausamen Rennens", das sie an ihre "physische und mentale Grenzen" bringe, wie der Veranstalter auf seiner Webseite schreibt. "Spartan" sei aber nicht nur ein Sport, sondern auch eine Philosophie mit Trainings- und Ernährungsweise.

In Kulmbach wird es für Sportler drei Läufe von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad geben: Der kürzeste geht über eine Strecke von fünf Kilometern mit 20 Hindernissen, der längste hat eine Distanz von 21 Kilometern mit 30 Hindernissen. Hier wird eine Bestzeit von drei Stunden erwartet. Die vorläufig geplanten Strecken starten alle auf dem Kulmbacher Marktplatz und laufen über die Plassenburg durch den Kulmbacher Forst zurück zum EKU-Platz. Auch für Kinder im Alter von vier bis 15 Jahren wird es verschiedene Hindernisläufe geben: die Strecke für die Jüngsten wird 800 Meter lang sein, der Lauf für die Älteren geht über 3,2 Kilometer. Die Tickets kosten etwa zwischen 70 und 150 Euro, je nach Strecke und Kaufzeitpunkt.

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