Angezuckert: Fallen am Dienstag in Nürnberg erste Schneeflocken?

29.11.2020, 17:06 Uhr
Im Fränkischen Jura wurden bereits die ersten Bäume von Schnee und Raureif angezuckert. 

© Ralph Goppelt Im Fränkischen Jura wurden bereits die ersten Bäume von Schnee und Raureif angezuckert. 

Es ist kalt in Franken, bitterkalt. Das Thermometer sinkt dieser Tage nicht mehr nur nachts unter die Null-Grad-Marke, Frost macht sich breit. In Teilen der Region fiel bereits der erste Schnee - am Sonntag etwa in Pegnitz und im Seenland, wo sich eine Zuckerschicht über Wiesen und Felder legte. Pünktlich zum Start in den Advent legt der Winter zumindest sanft los.

Zum Start in die Woche wird es noch mehr weiße Pracht geben, damit rechnet zumindest der Deutsche Wetterdienst (DWD). In der Nacht zum Dienstag ziehen von Nordwesten dichte Wolken auf - sie haben Regen und Schnee im Gepäck. Auch für Nürnberg halten die Experten Schnee für möglich.

Prognose für die nächsten Wochen fällt ernüchternd aus

"Pünktlich zum Start des meteorologischen Winters am 1. Dezember scheint der Winter erstmals auf Tuchfühlung zu gehen und mit seinen Muskeln zu spielen", so der DWD. "Der Grund liegt im schwächelnden Hochdruckeinfluss hierzulande." Stattdessen strömt kalte Luft aus Russland bis nach Mitteleuropa.

Die Prognose für den restlichen Dezember fällt allerdings ernüchternd aus. "Wenn man sich den weiteren Verlauf der kommenden Wochen anschaut, wird schnell klar, dass der Frühwinter zunächst wohl nur eine Eintagsfliege sein wird", schreibt DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel. Der Tiefdruckeinfluss aus dem Osten bleibe zwar bestehen, aber: "Von der Nordsee fließt zunehmend wieder mildere Atlantikluft ein." Heißt: Es wird wärmer, bis zu acht Grad. Schnee ist damit in weiter Ferne.