Polizeibeamtin verletzt

Angst vor Polizeikontrolle: Junge Männer werfen drei Kilo Marihuana auf die A3

21.2.2022, 17:03 Uhr
Symbolbild: Eine Polizistin hält kleine Tütchen mit Marihuana in den Händen.

© Christophe Gateau/dpa/Symbolbild Symbolbild: Eine Polizistin hält kleine Tütchen mit Marihuana in den Händen.

Am Freitag gegen 17 Uhr geriet auf der A3 ein 18-jähriger Autofahrer aufgrund seiner unsicheren Fahrweise in das Visier der Verkehrspolizei. Die Beamten versuchten den jungen Autofahrer aufzuhalten. Dieser flüchtete jedoch mit hoher Geschwindigkeit und fuhr bei Marktheidenfeld von der Autobahn ab. Dabei rammte er einen Wagen der Verkehrspolizei, wobei eine Beamtin verletzt wurde. Zudem wurde ein weiteres unbeteiligtes Fahrzeug beschädigt.

Der Autofahrer floh vom Unfallort. Währenddessen wurden aus der Beifahrerseite des Fahrzeuges mehrere Pakete mit insgesamt drei Kilogramm Marihuana geworfen, wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft mitteilen. Kurze Zeit später konnte die Polizei das Fahrzeug anhalten und die drei Insassen im Alter von 18 bis 23 Jahren vorläufig festnehmen.

Der 18-jährige Fahrer wurde zudem einer Blutentnahme unterzogen, da er im Verdacht stand, Drogen konsumiert zu haben. Die drei Männer verbrachten die Nacht in der Haftzelle der Polizei. Am nächsten Tag ordnete ein Ermittlungsrichter wegen des Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln die Untersuchungshaft für alle drei an.

Die drei jungen Männer befinden sich nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Der 18-jährige Fahrer muss sich zudem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Verkehr und Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort verantworten.


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