Ansbach: Kinder schaffen Kunst zwischen den Welten

Ansbach - Im Rahmen der Projekttage an der Jungen Kunstschule Ansbach haben Kinder Gegenstände und Tiere aus verschiedenen Welten gebaut. Künstlerin Kerstin Himmler-Blöhß leitete das Projekt.

Unter dem Motto "Reise zwischen den Welten" steht die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus in Ansbach. Die Werke haben Kinder während Projekttagen der Jungen Kunstschule (Juks) gefertigt. Die Juks ist ein gemeinsames Projekt vom Kulturverein Speckdrumm und dem Kunstverein Brücke 92.

Kerstin Himmler-Blöhß hat die Projekttage geleitet. "Wir wollten den Kindern Raum und Freiheit geben, um zu basteln und zu gestalten", so die 36-Jährige. "Es sollte dabei weniger ums Nachdenken gehen."

Die Freude der Kinder ist den Werken anzusehen: Die Ausstellung besteht aus großen Tieren und bunten Pflanzen. Sie kommen aus verschiedenen Lebenswelten, wie der Tiefsee, dem Dschungel oder einer Zukunftsstadt. "Wir haben viel mit Pappstücken, Eierschachteln, Klopapierrollen, Tapete und Plastikflaschen gearbeitet", erklärt die Künstlerin. "Eigentlich alles Dinge, die in den Müll kommen würden."

© Ronja Straub

Welten im Schuhkarton

Die Sechs- bis 16-Jährigen bauten daraus beispielsweise eine riesige Krake, einen Drachen, ein Dschungeltor oder ein Luftschiff. Diese malten sie dann bunt an und besprühten sie. Außerdem entstanden "Welten im Schuhkarton", in denen die Kinder Figuren und Dinge im Miniaturformat gebaut haben.

"Mein persönliches Highlight ist die Black Box", verrät Himmler-Blöhß. In der schwarzen Box sind Geräusche zu hören, wie das Klopfen von Regentropfen, Trommelgeräusche oder Wellenrauschen. Die Geräusche hatten die Kinder unter Anleitung aufgenommen und am Computer geschnitten. "Man kann einfach reingehen und die Geräusche ungestört nachempfinden. Das finde ich eine tolle Idee", so Kerstin Himmler-Blöhß.

Die Kinderkunstwerke sind noch bis zum 28. Februar im Kunsthaus Reitbahn 3 ausgestellt. Danach können Interessierte die Werke gegen eine Spende abholen.