Corona-Protestaktionen: Polizei verhindert Blockade auf der A7

23.1.2021, 10:41 Uhr

Die Einsatzkräfte unterbanden am Freitagnachmittag einen geplanten Protest auf der A7. Gruppierungen von Gegnern der derzeit geltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie hatten im Vorfeld zu einem Autokorso und einer Blockadeaktion auf der A7 aufgerufen.


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Um daraus resultierende gefährliche Situationen zu verhindern, führte die Verkehrspolizei Ansbach mit Unterstützungskräften des Einsatzzuges Ansbach und der Polizeiinspektion Rothenburg o. d. Tauber entlang der Autobahn Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen durch.

In diesem Zuge stellten die Einsatzkräfte ab 15 Uhr vermehrt Fahrzeuge mit Plakaten und Aufschriften sowie kleine Konvois fest. Die Polizisten leiteten die entsprechenden Wagen von der Fahrbahn ab und führten 76 Fahrzeug-Kontrollen durch, bei denen sie auf 100 Insassen trafen.

Im Rahmen der polizeilichen Kontrollen kam es auf dem Parkplatz an der Anschlussstelle Wörnitz zwischenzeitlich zu einer Ansammlung von rund 40 Personen. Während des Einsatzes wurden die Polizisten mutmaßlich in unzulässiger Weise gefilmt, weshalb sie ein Mobiltelefon sicherstellten. Gegen zwei Personen wurden dementsprechend wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kunsturheberrechtsgesetz Ermittlungen eingeleitet.


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Die Folgen des Einsatzes: Die Beamten erteilten 56 Personen eine Platzverweis und führten in 33 Fällen Gefährderansprachen durch. Insgesamt erstattet die Polizei 15 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.


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