Im Baustellenbereich an der A6
Dreistes Manöver auf der B13: BMW-i3-Fahrer überholt rechts, verursacht Unfall und braust davon
Es war am Mittwochabend auf der Bundesstraße zwischen Burgoberbach und Ansbach, als ein 64-jähriger Mann mit seinem Opel Grandland im Baustellenbereich an der Autobahn 6 sein Tempo auf die an der Stelle vorgeschriebenen 50 Kilometer pro Stunde drosselte. Einem 48-jährigen Autofahrer passte das jedoch gar nicht.
Wie die Polizei Ansbach berichtet, fuhr der 48-Jährige mit seinem BMW-i3 um 19.25 Uhr dicht auf den Wagen des 64-Jährigen auf und betätigte mehrmals die Lichthupe. Ein Überholvorgang war in dem Baustellenbereich rund um die Auf- und Abfahrt zur A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn aber nicht möglich, da die Fahrbahn verengt ist. Deshalb gilt dort auch derzeit ein Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde.
BMW überholt an der A6-Abbiegung
Doch der 48-Jährige nutzte kurzerhand die Abbiegung zur Autobahn, um den Opel Grandland rechts zu überholen. Nachdem der BMW-Fahrer dann vor dem Fahrzeug des 64-Jährigen wieder eingeschert war, trat er kräftig auf die Bremse und reduzierte dem Bericht der Polizei zufolge sein Tempo bis zum Stillstand.
Der Fahrer des Opel wurde dadurch zu einer Vollbremsung gezwungen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dies gelang ihm zwar, doch ein nachfolgender 19 Jahre alter Fahrer eines BMW 230i wurde das zum Verhängnis. Dieser erkannte die Situation zu spät, konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und fuhr auf den Wagen des 64-Jährigen auf.
Keine Verletzten
Den Lenker des BMW-i3 ließ dies kalt, er beschleunigte und fuhr davon. Die Polizei konnte den Fahrer aber kurz darauf ermitteln, dem 48-Jährigen wird nun Unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle und Nötigung im Straßenverkehr sowie Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen.
Verletzt wurde bei dem Unfall und dem Manöver niemand. Den Sachschaden an der Anhängerkupplung des Opel Grandland gibt die Polizei mit 500 Euro an, den am BMW 320i mit 3000 Euro.
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