"Es war brechend voll": 240 Gäste dinieren in China-Restaurant

1.11.2020, 15:53 Uhr

Bereits der übervolle Parkplatz ließ nichts Gutes erahnen, im Inneren des China-Restaurants wurde der Verdacht der Polizei dann bestätigt: Mehr als 240 Gäste hielten sich in dem Lokal auf. Und das, obwohl der Inzidenz-Wert in der Stadt Ansbach mittlerweile bei 138,8 liegt - und damit im dunkelroten Bereich (Stand: Sonntag, 01.11.2020, Quelle: RKI).

"Es war brechend voll", beschreibt ein Polizeisprecher auf nordbayern.de-Nachfrage die Situation vor Ort. Die Tische standen demnach viel zu nah beieinander, Abstände konnten nicht eingehalten werden. Bemessen an der Quadratmeterzahl waren laut Polizei viel zu viele Menschen in dem Restaurant. Ebenso konnten die Beamten keinerlei Bemühungen für eine entsprechende Belüftung der Räumlichkeiten feststellen.

Besucher ohne Maske unterwegs

Auch im Buffetbereich hielten die Gäste keinen Mindestabstand ein. Selbstbedienung ist laut IHK zwar erlaubt, allerdings nur unter Auflagen: Unter anderem können Gäste verpackte Produkte selbst entnehmen oder offene Speisen mit Einweg-Handschuhen oder Einweg-Vorlegebesteck auf ihre Teller legen. Dabei muss der Infektionsschutz in gleicher Weise gewährleistet werden. Sprich: Auch hier müssen die Gäste Abstände einhalten und beim Verlassen ihres Platzes einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Dies war laut Polizei aber nicht der Fall. "Teilweise waren Besucher auch ohne Maske unterwegs", so der Sprecher.

Auf den Betreiber kommt nun eine Anzeige gemäß dem Infektionsschutzgesetz zu. Er muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Die Gäste des Restaurants werden nochmal glimpflich davon kommen. Sie könnten nur für die Verletzung der Maskenpflicht belangt werden. "Das ist aber jetzt nicht mehr nachvollziehbar, wer eine Maske trug und wer nicht", so die Polizei.

Dieser Artikel wurde am 01.11.2020 um 15.44 Uhr aktualisiert.


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