Hochwasser: Forderung nach unbürokratischer Soforthilfe

1.6.2016, 13:12 Uhr
Hochwasser: Forderung nach unbürokratischer Soforthilfe

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Die Feuerwehren waren am Sonntag ab ca. 21 Uhr im Einsatz und haben rund um die Uhr versucht, helfend einzugreifen. Zusätzliche Pumpen seien angefordert worden, um der Situation Herr zu werden, so Kreisbrandrat Thomas Müller aus Ansbach.

Noch vor Ort bedankte sich Scheuenstuhl bei allen Einsatzkräften, für deren vorbildlichen und unermüdlichen Einsatz, ohne deren Hilfe die Katastrophe sicherlich noch ein größeres Ausmaß verursacht hätte. Gleichzeitig habe dies wieder gezeigt, wie notwendig und unabdinglich eine ausreichende technische Ausstattung unserer Feuerwehren und des Katastrophenschutzes vor Ort sei, so Scheuenstuhl.

Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass in Flachslanden mindestens zwei Betriebe erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden. An arbeiten war heute nicht mehr zu denken. Eine Familie sei derart stark betroffen, dass der finanzielle Ruin drohe, wie sich Scheuenstuhl an Ort und Stelle überzeugen konnte. „Eine unbürokratische Soforthilfe ist hier für alle Betroffenen notwendig. Hierfür werde ich mich in München einsetzen“, so Scheuenstuhl.

Gegenüber dem Bürgermeister der Marktgemeinde Flachslanden, Hans Henninger, und dem Landrat des Landkreises Ansbach, Dr. Jürgen Ludwig, sagte Scheuenstuhl zu, sich unmittelbar an die Ministerien zu wenden. „Die Kommunen dürfen in solchen Situationen nicht allein gelassen werden“ so Scheuenstuhl. Selbst die Freiwillige Feuerwehr in Sondernohe war betroffen und Ausrüstungen erheblich beschädigt, wie sich Scheuenstuhl, gemeinsam mit Bürgermeister Henninger ein Bild machen konnte. „Hier sei dringende, sofortige Hilfe unumgänglich, um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr wieder herzustellen und zu erhalten“, erklärte Scheuenstuhl.

Hilfe auch bei Ernteausfällen

Die existenzbedrohenden Auswirkungen solcher Unwetter müssen in Zukunft unbedingt vermieden, zumindest auf ein Minimum reduziert werden. Auch hierfür brauchen die Kommunen, insbesondere im ländlichen Raum, unsere Unterstützung, sagte Scheuenstuhl.

In einem kurzen Gespräch in Sondernohe, zu dem auch Landrat Helmut Weiß des Landkreises Neustadt/Aisch–Bad Windsheim, dazukam, wurde gemeinsam erklärt, dass ein Sofortprogramm für die Hilfe vor Ort für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger seitens der Staatsregierung aufgelegt werden müsse. Hier seien auch die Betroffenen gefordert, die die Schäden genauestens dokumentieren sollten. Eventuell sei es möglich, den Betroffenen ein Formblatt kurzfristig zur Verfügung zu stellen, wie Landrat Weiß vorschlug. Dies fand die uneingeschränkte Zustimmung seitens Scheuenstuhls und Hennigers.

Im Anschluss daran machte sich Scheuenstuhl noch in Bild in Obernzenn, Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Diese Gemeinde war im Landkreis am stärksten betroffen gewesen. Aufgrund der Niederschlagsmengen ist der Obernzenner See über den Damm gelaufen und hat erhebliche Teile in Obernzenn überschwemmt. Besonders die Uffenheimer Straße, der Plärrer und der Marktplatz waren betroffen. Die Hilfskräfte seien noch immer, wie Scheuenstuhl aus dem Rathaus erfuhr, mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Hiervon konnte sich Scheuenstuhl vor Ort ein Bild machen.

Aufgrund der Überschwemmungen sei auch mit erheblichen Ernteausfällen in der Landwirtschaft zu rechnen. Auch hier müsse unbedingt unbürokratische Hilfe geleistet werden, so Scheuenstuhl abschließend.

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