Unfall an einem Bahnübergang

Mittelfranken: 61-Jähriger Autofahrer wird von Zug erfasst - und bleibt unverletzt

6.12.2021, 15:04 Uhr
Einsatzkräfte vor Ort am unbeschranktem Bahnübergang (Symbolbild) 

© Carsten Rehder/dpa/Symbolbild Einsatzkräfte vor Ort am unbeschranktem Bahnübergang (Symbolbild) 

Am Sonntag (5. Dezember) gegen 17.15 Uhr befand sich der 61-Jährige Autofahrer am unbeschrankten Bahnübergang Hartershofen in Richtung Nordenberg. Der Autofahrer missachtete den Vorrang des Zugverkehrs. Genau in diesem Moment fuhr von rechts ein Zug auf ihn zu. Der 37-Jährige Lokführer zog noch die Notbremse, doch ein Zusammenstoß konnte nicht verhindert werden. Der Zug erfasste den hinteren Teil des Pkw und schleuderte den Wagen zur Seite. Wie durch ein Wunder blieb der Unfallverursacher unverletzt. Neben dem Lokführer befanden sich noch ca. 40 Fahrgäste im Zug. Nach bisherigen Angaben blieben auch sie unverletzt.

Notfallmanager der Deutschen Bahn und die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Neusitz, Rothenburg ob der Tauber und Schweinsdorf waren unmittelbar zur Stelle. Die DB organisierte für den Weitertransport der Fahrgäste einen Ersatzbus und der verunfallte Pkw wurde von einem Abschleppdienst beseitigt.

Die Bahnstrecke von Steinach bis nach Dombühl war zeitweise blockiert. Insgesamt werden die Schäden an Zug und Pkw auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Inzwischen wurde gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren eingeleitet. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.


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