Ausbau der Standorte Velburg und Insingen

Niederländischer Technologie-Konzern kauft fränkisch-oberpfälzer UWS-Gruppe

Stefan Blank

Region/Bayern

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9.3.2022, 08:53 Uhr
Die UWS-Gruppe ist in Insingen bei Rothenburg ob der Tauber beheimatet.

© Tobi Pix Die UWS-Gruppe ist in Insingen bei Rothenburg ob der Tauber beheimatet.

Wachstum und mit den Heizwasseraufbereitungs-Produkten der UWS-Gruppe den europäischen Markt "mit technisch führenden Produkten Made in Bavaria zu erobern", das sind erklärte Ziele des Deals mit den Niederländern von Aalberts N.V.

"Gemeinsam sollen die bestehenden Standorte in Insingen und Velburg deutlich ausgebaut und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden", teilt die Beraterfirma Saxenhammer aus Berlin mit.

Heizysteme gehören zum Portfolio des niederländischen Technologie-Unternehmens Aalberts N.V.

Heizysteme gehören zum Portfolio des niederländischen Technologie-Unternehmens Aalberts N.V. © Aalberts N.V.

Zur UWS Gruppe gehört die UWS Technologie GmbH in Insingen und die Heat-Power 24 GmbH in Velburg. Schwerpunkte sind seit rund 25 Jahren Heizung und Wasseraufbereitung. Nach Unternehmensangaben werden die Produkte in Insingen entwickelt und hergestellt, aus Velburg werden bundesweite Service-Einsätze zur Heizungsbefüllung und Wartung von Großanlagen koordiniert.

90 Mitarbeiter an vier Standorten

UWS wurde vom Führungsteam um Hans-Georg Breitmoser, Steffen Breitmoser und Rüdiger Bleyl aufgebaut, hat mehr als 90 Mitarbeiter an vier Standorten. Neben Insingen und Velburg sind das zwei Service-Standorte der Heat-Power 24 in Fluorn-Winzeln (Baden-Württemberg) und Hamm (Nordrhein-Westfalen).Das Unternehmen nennt den Verkauf den "nächsten Entwicklungsschritt". Es gehe um eine Expansion ins europäische Ausland.

Steffen Breitmoser (links) soll Geschäftsführer der UWS-Gruppe bleiben, Hans-Georg Breitmoser wird künftig externer Berater.

Steffen Breitmoser (links) soll Geschäftsführer der UWS-Gruppe bleiben, Hans-Georg Breitmoser wird künftig externer Berater. © Tobi Pix

Eingefädelt wurde der Deal von der Corporate Finance-Beratung Saxenhammer um Geschäftsführer Felix Engelhardt. "Mit Aalberts N.V. haben wir ein Technologieunternehmen aus den Niederlanden gefunden, das unternehmerisch denkt und handelt", wird Engelhardt zitiert.

"Damit ist Aalberts der geeignete strategische und operative Partner für die Gruppe und passt optimal zum bestehenden Führungsteam um Steffen Breitmoser und Rüdiger Bleyl." Diese beiden sollen Geschäftsführer der Gruppe bleiben, heißt es. Alt-Gesellschafter Hans-Georg Breitmoser soll als externer Berater fungieren.

Aalberts N.V. ist an der Börse notiert

Doch wer ist der Käufer? Die börsennotierte Aalberts N.V. beschäftigt 16.000 Mitarbeiter an rund 70 Geschäfts- und 80 Servicestandorten in über 50 Ländern. Die Produktpalette umfasse die Bereiche Installationstechnik, Werkstofftechnik, Klimatechnik und Industrietechnik.

Rüdiger Bleyl, UWS-Gesamtvertriebsleiter, soll in die Geschäftsführung integriert werden.

Rüdiger Bleyl, UWS-Gesamtvertriebsleiter, soll in die Geschäftsführung integriert werden. © Tobi Pix

Und was bedeutet der Verkauf der UWS-Gruppe für die Region? Laut Saxenhammer-Geschäftsführer Engelhardt seien in Vilburg und Insingen "die Standorte und Arbeitsplätze nicht nur gesichert, sondern werden in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut und vergrößert".

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