Polizei warnt: Ansbacher Messer-Angreifer weiter auf der Flucht

3.3.2020, 20:00 Uhr
Am Dienstagmorgen kam es in Ansbach zu einem Messerangriff auf einen Gerichtsvollzieher. Der Verdächtige ist seit der Tat auf der Flucht.

© NEWS5 / Höfig Am Dienstagmorgen kam es in Ansbach zu einem Messerangriff auf einen Gerichtsvollzieher. Der Verdächtige ist seit der Tat auf der Flucht.

Maskiert und mit einem Messer bewaffnet stürmte der 33-jährige Tatverdächtige gegen 8.30 Uhr am Dienstag die Büroräume eines Gerichtsvollziehers in der Fischerstraße in Ansbach. Er griff dort einen 53-jährigen Gerichtsvollzieher mit seinem Messer an.

Der verletzte Gerichtsvollzieher musste zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wird er auch zur Stunde behandelt. Bislang ist der 53-Jährige nicht vernehmungsfähig.

Auch am Dienstagabend fehlt weiter jede Spur von dem Täter. Die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen der Ansbacher Beamten führten bislang nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen. Die Polizei warnt auch davor, dass der Täter weiterhin bewaffnet sein könnte.

Die Kriminalpolizei Ansbach steht in engem Kontakt zur Staatsanwaltschaft Ansbach und hat zwischenzeitlich Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Ermittler der Mordkommission davon aus, dass eine für Mittwoch anberaumte Zwangsräumung beim Tatverdächtigen das Motiv für den Angriff darstellen dürfte.

In den frühen Abendstunden fand in Colmberg (Landkreis Ansbach) eine Durchsuchung im mutmaßlichen Wohnhaus des mutmaßlichen Täters statt. Auch dort konnte der Mann nicht aufgefunden werden. Zudem suchte die Polizei in Colmberg mit Hilfe eines Hubschraubers nach dem Täter.

Zeugen werden aufgerufen, sich an die Polizei zu wenden, falls sie Angaben zum Aufenthaltsort des flüchtigen Tatverdächtigen machen können.

Laut Angaben der Ermittler handelt es sich bei dem Täter um einen Mann von kräftiger Statur, mit leicht hinkendem Gang. Bekleidet war er mit einer dunklen Jogginghose sowie einem blauem Parka. Der Flüchtige trug außerdem einen Rucksack und eventuell weiße Handschuhe.

Unter der Rufnummer 0911 2112-3333 ist rund um die Uhr ein Hinweistelefon geschaltet. Hinweise nehmen jedoch auch alle anderen Polizeidienststellen oder der Polizeinotruf 110 entgegen.


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Der Artikel wurde zuletzt am 3. März um 20 Uhr aktualisiert.