"Vermisster" Trucker schlief auf der A6 seinen Rausch aus

30.3.2021, 09:34 Uhr

Die Mitarbeiterin der Spedition war äußerst beunruhigt, weil sie den 35-jährigen Trucker am Montagvormittag nicht erreichen konnte. Der war eigentlich auf dem Weg Richtung Heilbronn. Die Frau ging deshalb von einem Unfall oder Notfall aus. Zwei Motorradstreifen machten sich daraufhin auf die Suche nach dem Sattelzug und dem Fahrer.

Gegen 13.15 Uhr fanden sie den Vermissten auf der Tank- und Rastanlage "Frankenhöhe-Nord" an der A6 - wohlauf aber sturzbetrunken. Der Mann lag schlafend in seinem Führerhaus. Beim Aussteigen konnte sich der Lkw-Fahrer laut Polizei kaum mehr auf den Füßen halten - geschweige denn deutlich sprechen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille.

Um zu verhindern, dass der 35-Jährige in diesem Zustand seine Fahrt fortsetzt, stellten die Beamten die Fahrzeugschlüssel vorübergehend sicher. Aber anstatt nun tatsächlich seinen Rausch auszuschlafen, frönte der Mann wenig später offenbar weiter dem Alkoholgenuss.

Denn nach einer weiteren Mitteilung durch Passanten und einem zweiten Atemalkoholtest erreichte das Ergebnis wenige Stunden später einen Wert von über drei Promille. Die Beamten der Verkehrspolizei Ansbach ließen den Trucker durch den Rettungsdienst in ein Klinikum bringen, wo er unter medizinischer Beobachtung stand. "Damit zeigte sich der 35-Jährige schlussendlich auch bereitwillig einverstanden", so die Polizei.


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