Anti-Korrosions-Programm für 57 Strommasten

26.4.2019, 09:15 Uhr
Anti-Korrosions-Programm für 57 Strommasten

© privat

Die Main-Donau Netzgesellschaft, ein Unternehmen der N-ergie Aktiengesellschaft, lässt die Hochspannungsmasten zwischen dem Steinsfelder Ortsteil Endsee und dem östlich anschließenden Gebiet des Landkreises Neustadt-Bad Windsheim bis zur Umspannanlage Bad Windsheim neu streichen. Sie werden so vor Rost geschützt. "Ein Beitrag zur Versorgungssicherheit," heißt es zur Begründung aus dem Versorgungs-Unternehmen.

Schutz für die Luft und für den Boden

Um Luft und Boden vor Partikeln der Altbeschichtung, die entfernt werden muss, zu schützen, wird jeder Mast komplett mit einem feinmaschigen Schutznetz umgeben und der Boden mit Planen abgedeckt. Im Anschluss daran nadeln die Arbeiter mit einem Spezialwerkzeug die Altbeschichtung ab. Danach beschichten sie die Masten manuell mit neuem zementgrauen Anstrich. Aus Umweltschutzgründen achtet die Main-Donau Netzgesellschaft darauf, dass die Farben weder Blei, Chrom noch PVC enthalten und lösemittelfrei sind.

Rund zwei Tage dauert es, bis einer der 23 Meter hohen Stahlgittermasten im neuen Farbkleid erstrahlt. Insgesamt über 7000 Quadratmeter Fläche müssen dabei neu gestrichen werden, so die Mitteilung des Versorgungs-Unternehmens. Die Main-Donau Netzgesellschaft gewährleistet auch während der Arbeiten die Stromversorgung ihrer Kunden, wie sie ankündigt. Das gelingt durch Umschaltungen.

Investition in die Versorgungsqualität

Eine hohe Versorgungssicherheit könne nur mit einem großen Aufwand an menschlicher Arbeit, Technik und regelmäßiger Kontrolle erreicht werden. Dies ist mit Kosten verbunden: Rund 100 Millionen Euro steckt die Main-Donau Netzgesellschaft jährlich in den Ausbau und den technischen Unterhalt der Stromnetze. Das wirkt sich direkt auf die Versorgungsqualität aus.

Entgegen dem bundesweiten Trend hat sich diese zuletzt im Bereich der Main-Donau Netzgesellschaft nach ihren eigenen Angaben nochmals leicht erhöht: Durchschnittlich nur etwa knapp sieben Minuten (genau waren es 6:54 Minuten) mussten die Menschen 2017 aufgrund ungeplanter Ereignisse, etwa infolge von Unwettern, ohne Strom auskommen. Im Vergleich dazu: 2016 betrug die Zeitspanne noch 6:59 Minuten, lag also noch fünf Sekunden höher.

Die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher in Deutschland lag 2017 bei 15:08 Minuten (Vorjahr 12:48 Minuten). Das Stromnetz der Main-Donau Netzgesellschaft umfasst Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen und ist immerhin fast 28000 Kilometer lang. Es reicht vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden sowie von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten.

Keine Kommentare