"Arschlöcher": Andreas Kümmert ätzt gegen Kritiker

30.3.2015, 16:00 Uhr
Vom Sympathieträger zum Buhmann: Andreas Kümmert tut sich schwer.

© dpa Vom Sympathieträger zum Buhmann: Andreas Kümmert tut sich schwer.

Ende 2013 gewann Andreas Kümmert die Castingsshow "The Voice of Germany" - dank seiner markanten Stimme, seines schüchternen Auftretens abseits der Bühne und seinem für konventionelle "Popstar"-Verhältnisse ungewöhnlichen Erscheinungsbild. Kurzum: der Vollblutmusiker aus dem unterfränkischen Gemünden am Main war ein großer Sympathieträger.

Anfang März 2015 kam es aber zu einem ersten kleineren und von der "Bild"-Zeitung forcierten Eklat: Während eines Konzertes nahe Heilbronn soll der Soulsänger mehrere Frauen übel beschimpft haben. Sogar von einer Anzeige wegen sexueller Beleidigung war die Rede. Kümmert wehrte sich gereizt und mit deutlichen Ansagen gegen die Vorwürfe.

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Einige Tage später folgte dann der große "Skandal": Beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) wählte das Publikum Kümmert zum verdienten Sieger. Doch der 28-Jährige winkte im letzten Moment überraschend ab: "Ich bin nicht wirklich in der Verfassung, diese Wahl anzunehmen". Der Eklat war perfekt, die perplexe Zweitplatzierte Ann Sophie erhielt den Zuschlag, die deutsche Pop- und Schlagerkultur in Wien zu vertreten. Und es entbrannte eine hitzige Debatte über die Richtigkeit beziehungsweise Verwerflichkeit von Kümmerts Verhalten.

Jetzt gibt es neuen Ärger: Nach einem äußerst kurzfristig abgesagten Konzert des Sängers am Samstag im hessichen Groß-Gerau hagelte es im Netz teils beleidigende Kritik ("Hallo Arschloch"). Darauf reagiert der Sänger ebenso ungehalten wie dünnhäutig: "Mein Anwalt ist eingeschaltet! An alle Hater: Verpisst euch, ihr degenerierten Arschlöcher!!!", schreibt der Unterfranke auf seiner Facebook-Seite.

Es bleibt abzuwarten, ob Kümmert den negativen Trubel um seine Person mit derlei Äußerungen nicht nur weiter befeuert.

 

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