Aufwendige Rettung: Feuerwehr spült Katze Luna aus Kanal

27.1.2020, 13:38 Uhr
Aufwendige Rettung: Feuerwehr spült Katze Luna aus Kanal

© Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg

Am Wochenende sorgte eine junge Katze namens Luna für großes Aufsehen in der Oberpfalz: Ihr Besitzer bemerkte am Sonntagabend das Fehlen seiner sibirischen Waldkatze. Er begab sich auf die Suche in der Blumenau - und hörte schon bald an der angrenzenden Bundesstraße 85 ein Maunzen. Dort entdeckte er Luna tatsächlich - allerdings schaute sie ihm aus einem Regenablaufkanal hinter einem Gullideckel entgegen.

Vermutlich war die eineinhalb Jahre alte Katze über den Kanalaustritt des Rückhaltebeckens in den Regenablaufkanal gelangt. Allerdings fand sie anschließend in dem Tunnellabyrinth den Ausgang nicht mehr. Ihr Besitzer rief daraufhin die Polizei um Hilfe. Diese wiederum verständigte zusätzlich die Feuerwehr Sulzbach. Das Katzen-Rettungsteam öffnete den Gullideckel, um Luna zu befreien.

Statt schneeweiß fast schwarz

Die Mieze dachte allerdings nicht daran, sich so einfach retten zu lassen, und verschwand prompt wieder im Kanal. "Trotz Rufen und Futterlockungen weigerte sie sich strikt, aus ihrem "Labyrinth" zu kommen", berichtete die Polizei. Die Feuerwehr griff also zu drastischeren Rettungsmaßnahmen:

Aufwendige Rettung: Feuerwehr spült Katze Luna aus Kanal

© Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg

Knapp zwei Stunden lang fluteten die Katzen-Retter den Kanal mit insgesamt 4100 Liter Wasser. So spülten sie das Tier kurzerhand aus dem circa 60 Meter langen Kanalrohr. Luna konnte ihrem glücklichen Tierhalter zwar nass, aber wohlbehalten übergeben werden.

"Schneeweiß war Luna hineingekrabbelt, und verdreckt und fast schwarz kam sie wieder heraus", beschreibt die Polizei den Zustand der Abenteurerin. Die Bundesstraße war in diesem Zeitraum nur einseitig befahrbar. Es kam jedoch zu keinen größeren Verkehrsstörungen.


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