Fahrerflucht nach Wildunfall

Autofahrer tötet Reh-Familie - und lässt Tiere qualvoll verenden

11.5.2021, 08:20 Uhr

Am Montagabend gegen 21.15 Uhr wurde die Polizei von einem Autofahrer informiert, dass sich ein angefahrenes Reh auf der Staatsstraße zwischen Beilngries und Leising (Landkreis Eichstätt) befindet. Das Tier saß in der Mitte der Fahrbahn. Offenbar wurde es zuvor von einem vorbeifahrenden Auto überfahren, worauf auch ein in der Nähe gefundenes Fahrzeugteil hindeutete. Weil das Reh schwere Verletzungen erlitten hatte, mussten es die Beamten von seinem Leiden erlösen.

Das gefundene Fahrzeugteil deutet auf einen schwarzen BMW hin. Der noch unbekannte Fahrer bekommt eine Anzeige wegen Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz sowie dem Bayerischen Jagdgesetz.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 08461/6403-0 entgegen.

Am gleichen Abend trauten die Polizeibeamten ihren Augen nicht, als sie auf der B299 auf Höhe Gösselthal noch drei Wildtiere sahen, die von einem Fahrzeug aus Richtung Beilngries erfasst wurden. Dieses Mal handelte es sich um eine Rehgeiß und zwei Kitze. Sie wurden circa 30 Meter weiter auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo sie zusammen verendet liegen blieben. Auch diesmal fuhr der unbekannte Autofahrer einfach weiter, ohne die Unfallstelle abzusichern und die Polizei zu informieren.

Die Polizei Beilngries weist in diesem Zusammenhang darauf hin, insbesondere während der Abend- und frühen Morgenstunden während der Dämmerung auf vorausschauende Fahrtweise und erhöhtes Gefahrenbewusstsein zu achten.


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