Bald kein Test mehr für Geboosterte? Bayern will "2G plus" wohl lockern

MÜNCHEN - Einige Bundesländer preschten bereits vor, Bayern hielt sich bislang zurück: Womöglich wird die Testpflicht bei "2G plus" für Menschen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben, abgeschafft. Die Staatsregierung will das "zeitnah prüfen" - vieles spricht aber für eine Lockerung.

Es war eine "denkwürdige Sitzung", sagte Bayerns Ressortchef nach einem Treffen der Gesundheitsminister der Länder am Montag. Nicht nur, weil es die letzte war, an der Jens Spahn teilnahm - auch, weil sein Amtsnachfolger Karl Lauterbach erstmals in neuer Funktion in Erscheinung trat. "Das hat mich sehr gefreut", sagte Holetschek.

Als designierter Gesundheitsminister sprach Lauterbach dann auch erste Empfehlungen aus - etwa bei der "2G plus"-Testpflicht für Menschen, die bereits geboostert wurden. Die könne nach Meinung des SPD-Politikers entfallen. Mehrere Bundesländer, darunter Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, haben die Lockerung bereits umgesetzt. Bayern hielt sich bislang zurück.

Impfpass soll fälschungssicherer werden

"Wir prüfen das in Bayern jetzt zeitnah", sagte Holetschek nach dem Treffen der Gesundheitsminister. Das Signal des Bundes durch Karl Lauterbach sei "wertvoll", der Freistaat will darauf reagieren - und eine einheitliche Regelung unterstützen.

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Auch sonst fasste das Gremium Beschlüsse. Der Impfpass, sagte Holetschek, solle etwa fälschungssicherer werden - das zumindest ist der Auftrag an die neue Bundesregierung. Mit konkreten Vorschlägen zur Ausgestaltung hielt sich der bayerische Gesundheitsminister zurück.