Bamberg: 26-Jähriger muss in Psychiatrie nach Geiselnahme mit Schere

15.7.2020, 14:37 Uhr

Der Deutsche hatte im Januar fünf Menschen, darunter seine Mutter und beide Geschwister, in einer Wohnung in Haßfurt festgehalten. Er drohte, sie mit einer Haushaltsschere zu erstechen. Der Mann hatte während der Tat unter Wahnvorstellungen und Halluzination gelitten und ist deshalb dem Gericht zufolge nicht schuldfähig.


Geiselnahme mit Schere in Unterfranken: Unterbringung in Psychiatrie gefordert


Eine Frau, die zu Besuch bei der Familie war, musste etwa eine Dreiviertelstunde mit der Schere am Hals und Kopf ausharren, bevor sie von Polizisten befreit werden konnte. Zwei Beamten wurden durch das Gerangel leicht verletzt. Die Frau erlitt wegen der andauernden Todesangst einen Nervenzusammenbruch. Der Angeklagte verbrachte die Untersuchungshaft schon in einem Bezirkskrankenhaus.