Bamberg behält Skulptur an Oberen Mühlbrücke

26.3.2014, 16:50 Uhr
Die von innen beleuchtete Skulptur von Jaume Plensa an der Oberen Mühlbrücke bleibt erhalten.

© Stadt Bamberg Die von innen beleuchtete Skulptur von Jaume Plensa an der Oberen Mühlbrücke bleibt erhalten.

Vor zwei Jahren waren in Bamberg acht Skulpturen des katalanischen Künstlers Jaume Plensa aufgestellt worden. Sechs Monate lang sollten die "Poeten" nicht nur die Kunst, sondern auch das öffentliche Leben in Bamberg bereichern. Das heizte die Diskussion um Kunst im öffentlichen Raum erneut an.

In dieser Woche gab die Stadt Bamberg bekannt, dass genug Spendengelder gesammelt worden waren, um eine der Skulpturen mit dem Namen "Air-Earth" zu erwerben. Sie steht auf einer sechs Meter hohen Edelstahlstehle auf der Oberen Mühlbrücke und ist von innen beleutet. Die Fiberglas-Plastik soll einen eigenen Akzent zu den bereits vorhandenen Skulpturen setzen. Das Kunstwerk soll 200.000 Euro gekostet haben.

200.000 Euro soll die Skulptur gekostet haben.

200.000 Euro soll die Skulptur gekostet haben. © Stadt Bamberg

Seit 1998 stellte die Stadt Bamberg regelmäßig Großplastiken von berühmten Künstlern auf öffentlichen Plätzen auf. Den Anfang machte der Kolumbianer Fernando Botero. In den vergangenen Jahren folgten unter anderem Igor Mitoraj, Joannis Avramidis und Markus Lüpertz. Organisiert wurden die Ausstellungen durch private Initiativen und den Freundeskreis des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia.

Spenden für "Roten Mann"

Die Universität Bamberg ruft dazu auf, für eine Bronzeskulptur des chinesischen Künstlers Wang Shugang zu spenden. In der Glasbibliothek am Heumarkt ist bereits eine Originalskulptur eines dieser roten, auf dem Boden kauernden Männer aufgestellt.

Nun sollen 30.000 Euro für den Kauf einer detailgetreuen Kopie der Skulptur gesammelt werden, die die Unibibliothek am Kranen zieren soll. Nicht nur Studenten der Uni Bamberg diskutieren derzeit heftig, ob sie oder die Universität diese roten Männer tatsächlich brauchen oder ob man das Geld nicht in "Sinnvolleres" investieren sollte.

Zusätzlich hat der Stadtrat beschlossen, die Sitzgruppe "Meeting", die aus acht hockenden Skulpturen des selben Künstlers besteht, dauerhaft am Schönleinsplatz aufzustellen. Ein prominent besetzter Unterstützerkreis soll dafür sorgen, dass das Geld zum Ankauf eingenommen wird.

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