Corona-Krise: Wie geht es Bambergs Startups?

3.8.2020, 20:44 Uhr
Corona-Krise: Wie geht es Bambergs Startups?

© Lagarde 1

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur ein gesundheitliches Risiko dar, sondern gefährdet auch die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleitung um 6,3 Prozent. Zwar befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem Aufholprozess, doch von einer Kapazitätsauslastung sind die Firmen in vielen Branchen noch weit entfernt.

Besonders Selbstständige und kleine Unternehmen ohne allzu große Rücklagen müssen gerade kämpfen. Wie genau sich die Krise auf die Wirtschaft auswirken wird, bleibt noch offen. Das IGZ Bamberg (Zentrum für Innovation und neue Unternehmen) und LAGARDE1 (Zentrum für Digitalisierung und Gründung) untersuchten in den vergangenen Wochen, wie die Bamberger Startup-Szene die Situation meistert.

Katharina Kroll, Netzwerkmanagerin bei LAGARDE1, informierte die Stadt Bamberg über die Gespräche mit Gründerinnen und Gründern: „Wirtschaftlich spüren aktuell nicht alle große Auswirkungen, aber man weiß auch nicht, was die nächsten Monate noch passieren wird“. Ob manche Startups Insolvenz anmelden müssen, sei noch völlig unklar. Immerhin habe das IGZ den Mietern ein Stundungsangebot gemacht, auf welches kein einziges Unternehmen zurückgriff.

Manche Startups befänden sich nach wie vor entweder komplett oder zeitweise im Home-Office. Ein Startup ging sogar so weit, einen angemieteten Büroraum im IGZ zu kündigen. Sorgen um Leerstand bestünden allerdings keinesfalls: Andere Startups nutzten sofort die Gunst der Stunde und mieteten sich noch einen Raum dazu – eine Vergrößerung war also auch in der Corona-Krise möglich.

LAGARDE1 äußert zudemim Internet Kritik am Rettungsschirm der Bundesregierung. Für den Großteil der Gründerszene gäbe es noch keine passenden Hilfen, da diese oftmals die Bedingungen für die Kredite nicht erfüllten. Insbesondere sollten aus der Sicht von LAGARDE1 Startups ohne Risiko- und Wagniskapital stärker gefördert werden.

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