Main-Donau-Kanal: "Fahrerflucht" nach Schiffsunfall scheitert

31.1.2021, 13:31 Uhr

Am Samstagmorgen unterschätzte der Führer eines Gütermotorschiffs, der mutmaßlich nicht mit den nautischen Besonderheiten des Main-Donau-Kanals vertraut war, den Einfluss des Hochwassers in Verbindung mit mitunter starken Windböen: Da das unbeladene Schiff weit aus dem Wasser ragte und damit eine große Angriffsfläche bot, wirkte eine Windböe derart stark auf den Verbund, dass dieser nach Backbord verfiel und dabei seitlich gegen den Pfeiler einer Brücke prallte.

Nachdem die Brücke passiert wurde, war das Schiff bereits soweit verfallen, dass es steuerbordseitig in die Böschung des Kanals fuhr. Dort kam es zum Stillstand. Der Schiffsführer setzt anschließend die Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.


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Ein aufmerksamer Zeuge, der den Vorfall beobachtet hatte, verständigte demnach die Polizei. Letztlich kontrollierte die Wasserschutzpolizei Bamberg das Fahrzeug in der Schleuse Strullendorf. Für den Schiffsführer wird ein hohes Bußgeld fällig.