SEK-Einsatz nach Familienstreit: 23-Jähriger war schwer bewaffnet

23.4.2019, 11:49 Uhr
Nach einem Familienstreit in Priesendorf suchte die Polizei zwei Stunden lang nach einem flüchtigen 23-Jährigen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war er schwer bewaffnet.

© NEWS5 / Merzbach Nach einem Familienstreit in Priesendorf suchte die Polizei zwei Stunden lang nach einem flüchtigen 23-Jährigen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war er schwer bewaffnet.

Weil er während eines Familienstreits damit drohte, seinem Bruder etwas anzutun, löste der 23-Jährige am Nachmittag des Ostermontag einen Großeinsatz aus. Er beschädigte schließlich auch das Auto seines Bruders, bevor er mit einem VW-Bus das Anwesen in Priesendorf verließ. Offen blieb zunächst noch, ob der Tatverdächtige eine Waffe bei sich trug. Anwohner wollen einen schussartigen Knall gehört haben, berichtete die Polizei am Montag.

Das Spezialeinsatzkommando rückte mit schwerbewaffneten Kräften an. Ein Polizeihubschrauber lokalisierte den Wagen des Mannes in der Nähe von Priesendorf, wo er schließlich vom SEK festgenommen werden konnte.

"Psychische Ausnahmesituation"

In seinem VW-Bus entdeckten die Einsatzkräfte ein selbstgeschmiedetes Schwert, eine Machete und zwei Messer sowie eine Schreckschusspistole und ein Luftgewehr, berichtet die Polizei am Dienstag. Außerdem war der 23-Jährige bei seiner Festnahme alkoholisiert und befand sich in einer "psychischen Ausnahmesituation". Der Mann ist nun in einem Krankenhaus untergebracht.

Die Polizei Bamberg-Land ermittelt nun wegen Bedrohung, Sachbeschädigung, Trunkenheit im Verkehr und wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffengesetz.


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