Vandalismus-Serie in Zapfendorf: Drei Mädchen gestehen

16.1.2019, 11:53 Uhr

Sie schmierten in einem Schwimmbad mit Pferdekot herum, sägten Bäume ab und brachten in der Nacht zu Heiligabend den Christbaum vor der örtlichen Kirche zu Fall - und das aus purer Langeweile. Drei Mädchen im Alter von 13, 14 und 15 Jahren haben zugegeben, für eine Vandalismus-Serie im oberfränkischen Zapfendorf (Landkreis Bamberg) verantwortlich zu sein. Die Polizei prüft nun für zwei der Mädchen, wie alt sie zum jeweiligen Zeitpunkt waren und ob sie strafrechtlich belangt werden können. Die 13-Jährige ist nach deutschem Gesetz noch nicht strafmündig. Die Serie hatte die Ermittler seit dem Sommer 2017 beschäftigt und in der Bevölkerung viel Aufmerksamkeit und Verunsicherung hervorgerufen.

Umfangreiche Spurensicherung brachte die Polizei auf die Spur der drei Mädchen. Sie stammen nach Angaben der Ermittler aus den Landkreisen Bamberg und Lichtenfels und begingen die Taten jeweils zu zweit in unterschiedlicher Besetzung. Als Motiv nannten die Mädchen pure Langeweile. Insgesamt verursachte das Trio einen Schaden von mehr als 5000 Euro.

Die Polizei verwies auch auf drei Bombenattrappen, die im vergangenen Jahr in Bamberg und Zapfendorf gefunden worden waren. Die Beamten haben einen 35-Jährigen als Tatverdächtigen im Visier, der mittlerweile in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik untergebracht ist. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es.


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