Bamberger Brennerei produziert Alkohol für Desinfektionsmittel

3.4.2020, 15:20 Uhr
Geschäftsführer Thomas Kraus-Weyermann (links) neben Brennereileiter Philipp Schwarz bei der Einweihung der hauseigenen Destillerie 2018.

© Weyermann Geschäftsführer Thomas Kraus-Weyermann (links) neben Brennereileiter Philipp Schwarz bei der Einweihung der hauseigenen Destillerie 2018.

Aufgrund der Corona-Pandemie besteht derzeit eine erhöhte Nachfrage von Privathaushalten nach Desinfektionsmitteln. Auch der Bedarf in Arztpraxen und Krankenhäusern ist stark gestiegen, was unter anderem auch zu Engpässen in der Lieferung und der Produktion geführt hat.


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Die Familie Weyermann, die neben der bekannten Malzfabrik in Bamberg auch eine eigene Whisky-Brennerei unterhält, entschloss sich nun die Produktion der Whisky-Destillen auf 80 prozentigen Alkohol umzustellen. Ähnlich wie es bereits andere Produzenten alkoholhaltiger Produkte vorgemacht haben. Das dadurch gewonnene Ethanol erhalten nun die örtlichen Apotheken lediglich zum Selbstkostenpreis. Diese können daraus nun mehr Desinfektionsmittel herstellen, um der weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.

Für den Familienbetrieb war dieser Schritt eine Selbstverständlichkeit. "Gutes zu tun ist in unserer Familiengeschichte verankert. Schon meine Urgroßmutter Sabine Weyermann hat aus eigenen Mitteln das Lazarett Luitpoldschule unterhalten", sagt die geschäftsführende Gesellschafterin Sabine Weyermann. Auch der Brennleiter Philipp Schwarz war begeistert und sofort bereit, an dem Projekt mitzuwirken. "Wir freuen uns sehr, einen Beitrag leisten zu können!", heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.


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