Drittligaspiel in Bayreuth: Dynamo Dresden-Randalierer nehmen Zug auseinander

Bayreuth - Am vergangenen Samstag kam es in Bayreuth zum Drittligaspiel zwischen der SpVgg Bayreuth und Dynamo Dresden. Dabei kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen. Doch auch vor dem Spiel kam es bei den Dynamo-Dresden-Fans zu Aufruhre.

In der 3. Liga kam es am vergangenen Samstag zur Begegnung zwischen SpVgg Bayreuth und Dynamo Dresden. Während des Spiels kam es zu mehreren gewaltsamen Ausschreitungen. Gäste-Fans attackierten dabei unter anderem die dort zuständigen Beamten - dabei wurden insgesamt 14 Polizisten im Einsatz verletzt. Nach aktuellen Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken beläuft sich der verursachte Schaden auf etwa 20.000 Euro.

Bereits bei der Anreise aus Sachsen sollen die Fußballfans schon randaliert haben. Dabei sollen die Randalierer im Zug Fenster zerkratzt und Tische herausgerissen haben, so die Süddeutsche Zeitung. Nach ihrer Ankunft haben die Gast-Fans dann Pyrotechnik am Bayreuther Bahnhof und einen sogenannten Nebeltopf gezündet. Nach Angaben der Bundespolizei war die Unterführung, danach nicht mehr nutzbar, so der Bayrische Rundfunk. Grund für die Ausschreitungen sollen wohl eine 15-minütige Verspätung des Zuges gewesen sein, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

13.07 #btdd

Der Fanmarsch befindet sich in Bewegung. Es wird aktuell Pyrotechnik gezündet und Gegenstände geworfen.

— Polizei Oberfranken (@PolizeiOFR) October 1, 2022

Dynamo verurteilte am Sonntagnachmittag in einer Stellungnahme die "gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten, Ordnungskräften und einigen Dynamo-Fans mit zahlreichen Verletzten auf allen Seiten". Nach Angaben des Vereins soll "der Auslöser dieser Eskalation noch völlig unklar" sein. "Daher bitten wir um Verständnis, dass wir uns erst vollumfänglich zu den Vorfällen äußern können, wenn eine gesamtheitliche Informationslage vorliegt. Der Prozess dazu wurde bereits gestern nach dem Spiel in Gang gesetzt", hieß es in der Vereinsmitteilung.

Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend betonte: "Unbestritten ist, dass jeder verletzte Mensch einer zu viel ist. Wir wünschen allen zu Schaden gekommenen Personen, seien es Fans, Mitarbeiter oder Polizisten, eine gute Besserung sowie eine schnelle und ganzheitliche Genesung. Es ist über alle Maße enttäuschend, dass dies einen dunklen Schatten über die Begegnung in Bayreuth wirft".

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