Mit Rauchvergiftung in Klinik

Nachbar hörte Rauchmelder: Mann nachts aus seiner Wohnung gerettet

Thomas Janovsky (BRK)

25.11.2022, 11:49 Uhr
Das BRK eilte mit zwei Rettungswagen zum nächtlichen Einsatz.

© BRK Das BRK eilte mit zwei Rettungswagen zum nächtlichen Einsatz.

„In der Wohnung geht ein Rauchmelder, durch die Lamellen schaut’s verraucht aus, auf Klingeln öffnet niemand“, teilte am frühen Morgen gegen 4.50 Uhr ein aufmerksamer Nachbar der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach mit, die sofort Rettungsdienst und Feuerwehr zum Einsatz schickte.

Der Einsatzleiter Rettungsdienst, ein Notarzt und zwei Rettungswagen des BRK fuhren ebenso wie die Bayreuther Feuerwehr zu der Wohnanlage in den Westen von Bayreuth. Kräfte der Feuerwehr retteten einen jungen Mann aus der Wohnung und übergaben ihn an die Einsatzkräfte des BRK. Nach einer Untersuchung durch den Notarzt kam der Bewohner mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Der Feuerwehreinsatz war mittlerweile beendet, eine Absicherung durch das BRK nicht mehr erforderlich. Unmittelbar nachdem dies der Leitstelle über Funk gemeldet worden war, kam schon der nächste Einsatz. Der Notarzt und der zweite Rettungswagen wurden zu einem internistischen Notfall in Bayreuth gerufen.

Der Einsatz zeigt, wie wichtig es ist, in jeder Wohnung Rauchmelder zu installieren. Diese sollten aber auch regelmäßig getestet werden, die Bewohner sollten das Signal des Rauchmelders kennen. Bei entsprechendem Hinweiston muss auch unbedingt die Batterie oder das Gerät austauscht werden, damit der Melder im Fall des Falles auch warnen kann.

Wichtig ist aber auch, dass jeder, der einen „piepsenden“ Rauchmelder hört und keinen sofortigen Kontakt mit Personen in der Wohnung aufnehmen kann, umgehend die 112 anruft. Wer so handelt, kann Leben retten !


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