Jugendliche involviert

Nach Hitlergruß: Polizei Bayreuth durchsucht mehrere Wohnungen

Jan Heimhold

nordbayern-Redaktion

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19.3.2024, 11:13 Uhr
Die Polizei durchsuchte am Freitag fünf Wohnungen (Symbolbild). 

© Klaus-Dietmar Gabbert, dpa Die Polizei durchsuchte am Freitag fünf Wohnungen (Symbolbild). 

Am 23. Februar fiel in Bayreuth eine Gruppe Skinheads auf, die im Bereich der Otto-Hahn-Straße mehrere Personen anpöbelten, dabei den Hitlergruß zeigten und verfassungsfeindliche Parolen grölten. Unter den belästigten Passanten waren auch zwei Kinder und ein Jugendlicher. Eine eingeleitete Fahndung verlief zunächst ohne Ergebnis, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt.

Jedoch kontrollierte die Polizei einige Zeit später mehrere junge Männer. Die Kripo konnte ermitteln, dass es sich dabei um die Personen handelt, die sie verdächtigt, für den Vorfall Ende Februar verantwortlich zu sein. Ein Ermittlungsrichter erließ daraufhin mehrere Durchsuchungsbeschlüsse, die die Bayreuther Polizei am 15. März vollstreckte. Insgesamt wurden fünf Wohnungen von den Einsatzkräften durchsucht. Hierbei stellten sie Beweismittel in Form von Speichermedien, ein Faustmesser sowie ein Pfefferspray bei einem 14-jährigen Tatverdächtigen sicher.

Zahlreiche Verfahren

Weitere Ermittlungen richten sich nun gegen drei Bayreuther Jugendliche im Alter von 14, 16 und 18 Jahren. Sie müssen sich unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Den 14-Jährigen erwartet zusätzlich ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.


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