Privatrennen auf der A9: 24-Jähriger rast mit 219 km/h durch Baustellenbereich

Bayreuth - Fast 50 Kilometer weit verfolgte ein Videofahrzeug der Polizei einen BMW, der auf der A9 von Bayreuth in Richtung Norden mit bis zu 219 "Sachen" unterwegs war. Als der Raser endlich angehalten werden konnte, war eine saftige Strafe fällig.

Ein Videofahrzeug der Verkehrspolizei Bayreuth hat am Samstag gegen 16.15 Uhr einen schwarzen BMW mit Bayreuther Zulassung auf der A9 am Bindlacher Berg in Fahrtrichtung Berlin aufgenommen. Bei hier erlaubten 100 km/h fuhr er bergauf bereits mit 159 Stundenkilometern. Bis zum Stopp nach 46 Kilometern in Berg hatte er vorausfahrende Fahrzeuge durch Lichthupe, Auffahren und Blinker zur Seite gedrängt und in den Baustellen bei erlaubten 100 in der Spitze 219 "Sachen" erreicht. Der Wagen schnitt dabei für die Ideallinie die Kurven.

Nach Abzug der Messtoleranz verbleiben für den höchsten Verstoß noch 208 km/h, was ein Bußgeld von 1400 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot erwarten lässt. Die weiteren Verstöße werden noch hinzugerechnet.

Nach dem Anhalten des Fahrzeuges mit Unterstützung der Verkehrspolizei Hof sahen sich die Beamten veranlasst, die beiden Beifahrer zu fragen, ob sie sich bei der wilden Fahrt denn wohl fühlten.

Den 24-jährigen Fahrer aus Bayreuth erwartet ein Strafverfahren wegen eines Fahrzeugrennens und Nötigung im Straßenverkehr parallel zur Bußgeldanzeige. Die Justiz Bayreuth verzichtete auf die Sicherstellung des Führerscheines und des Fahrzeuges. Zur Gefahrenabwehr wurde aber dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt und einer der Beifahrer ans Steuer gesetzt.

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