Jugendamt verständigt

Bei Eiseskälte: Paar lässt Kleinkinder in Bayern für Corona-Demo im Auto zurück

28.12.2021, 14:00 Uhr
Auch im südlichen Teil Bayerns, wie hier im Bild in München, oder auch im Allgäu häufen sich kleinere Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen. Immer häufiger muss dabei auch die Polizei einschreiten.

© via www.imago-images.de, imago images/Thomas Vonier Auch im südlichen Teil Bayerns, wie hier im Bild in München, oder auch im Allgäu häufen sich kleinere Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen. Immer häufiger muss dabei auch die Polizei einschreiten.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde ein Passant in Immenstadt (Landkreis Oberallgäu) auf die weinenden Geschwister aufmerksam. Sie saßen bei Temperaturen von rund drei Grad unbeaufsichtigt in einem geparkten Auto. Der Zeuge informierte eine Polizeistreife. Während die Beamten sich an dem Wagen aufhielten, kam die Mutter der Kinder hinzu. Die Polizei berichtete dem Jugendamt über den Vorfall.

An der nicht angemeldeten Versammlung am Montagabend nahmen zwischen 150 und 180 Menschen teil. Etwa die Hälfte habe sich nicht an die Abstandsregeln gehalten, die meisten hätten keine Masken getragen, teilte die Polizei mit. Einige der Teilnehmer seien Beamten gegenüber verbal aggressiv aufgetreten. Insgesamt sei die Versammlung jedoch friedlich verlaufen.

Es ist das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass die bayerische Polizei in Verbindung mit einer Corona-Demo das Jugendamt verständigen muss. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte eine Mutter ihr vierjähriges Kind mit auf die Corona-Demo im unterfränkischen Schweinfurt genommen. Vor einer Polizeiabsperrung wurde das Kind von einer Pfefferspray-Wolke erfasst, erlitt jedoch keine schweren oder bleibenden Verletzungen.

Verwandte Themen