Bei Festnahme: 18-Jährige greift nach Dienstwaffe

18.5.2021, 15:28 Uhr
Bei der Festnahme versuchte die junge Frau, die Dienstwaffe eines Polizisten an sich zu nehmen.

© dpa Bei der Festnahme versuchte die junge Frau, die Dienstwaffe eines Polizisten an sich zu nehmen.

Am Montagabend erlitt eine 18-Jährige, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, bei einer Kollision mit einem Auto leichte Verletzungen. Nachdem sie im Krankenhaus behandelt werden musste, wurde sie am Dienstagmorgen in die Bezirksklinik gebracht. Gegen 8 Uhr flüchtete sie jedoch aus dem Krankenhaus.

Eine Streifenbesatzung erkannte sie im Bereich der "Exner-Kreuzung". Als der Beifahrer ausstieg und ihr zu Fuß folgte, wendete der Fahrer das Dienstfahrzeug. Die junge Frau hatte inzwischen die Kreuzung in Richtung Hans-Böckler-Straße überquert. Von dort rannte sie zurück zur Ernst-Reuter-Straße. Dabei sah sie sich nach dem Beamten um. Sie erkannte den Streifenwagen, der aus der Stadt fuhr, zu spät und rannte gegen den vorderen Kotflügel. Das blaue Licht und die Sirene wurden am Streifenwagen aktiviert.

Als die Beamten versuchten, sie festzunehmen, widersetzte sich die Frau heftig. Dabei griff sie nach der Waffe eines Polizisten und versuchte, sie aus dem Holster zu ziehen. Die Sicherheit des Holsters und die schnelle Reaktion der Polizei verhinderten die Wegnahme der Waffe. Schließlich blockierte das Streifenteam die Frau und legte ihr Handschellen an. Danach kam die 18-Jährige wieder in die Bezirksklinik.

Die Aufnahme des Zusammenstoßes übernahm eine Streife der Verkehrspolizei Hof. Die junge Frau muss sich unter anderem für den Widerstand gegen die Polizei verantworten.


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