Wasserversorgung

Bekommt Hartenhof eine neue Wasserleitung?

25.5.2021, 09:30 Uhr
Der Zweckverband Pettenhofener Gruppe macht sich Gedanken, wie Niederschlagswasser am besten "entsorgt" werden kann.

© Nicolas Armer, dpa Der Zweckverband Pettenhofener Gruppe macht sich Gedanken, wie Niederschlagswasser am besten "entsorgt" werden kann.

Neben diversen Rohrschäden, die zu beheben waren, wurde in Hellberg eine Wasserleitung neu verlegt. Über die Erneuerung der Wasserleitung im Ortsteil Hartenhof noch in diesem Jahr wird nachgedacht, nachdem bereits zum vierten Mal ein Schaden an der Leitung aus dem Jahr 1981 aufgetreten ist. Angeregt wird, in dem Zuge mit dem Markt Lauterhofen über eine zeitgleiche Erneuerung der Straße zu diskutieren.
An weiteren durchgeführten Maßnahmen nannte Halk die Erschließung eines Gewerbebetriebes im Gewerbegebiet „Am Vogelherd“ der Gemeinde Alfeld sowie den Bau einer Wasserleitung in der Utzenhofener Straße in Kastl. Aktuelles Thema ist der Bau der Wasserleitung in der Gundelgasse in Alfeld, der sich über längere Zeit hinziehen wird, bis Oktober 2021 soll die Maßnahme abgeschlossen sein.
Ausführlich erläuterte der Wassermeister die Änderungen der Richtlinien für Zuwendungen zu Wasserwirtschaftlichen Vorhaben RZWas 2021. Wie Halk betonte, werden die Baumaßnahmen für die Wasserleitungen Hellberg, Appesloh und Mittersberg noch im Rahmen der RZWas 2018 bezuschusst, für den Neubau des Hochbehälters Mittersberg werden Zuwendungen nach der neuen Richtlinie beantragt.
Beschlossen wurde der Haushalt mit 1.027.400 Euro im Verwaltungshaushalt und 1.178.500 Euro im Vermögenshaushalt. Eine Kreditaufnahme ist in diesem Jahr nicht erforderlich, der Schuldenstand wird von 768.429 Euro zum Jahresende auf 697.075 Euro abgebaut, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 164,02 Euro entspricht. Die Rücklagen werden laut Kämmerer René Martin zum Jahresende voraussichtlich etwa 422.659 Euro betragen.

Keine Einwände erhob das Gremium gegen den Bebauungsplan „Straßäcker III“ der Gemeinde Alfeld und die Änderung des Bebauungsplans „Gewerbepark Lauterhofen-Süd II“. Auch der erneuten Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplan Gewerbegebiet „GE-Waldeck“ der Gemeinde Pilsach wurde zugestimmt. Die Anschlussmöglichkeiten für Strom, Wasser und Kommunikation an das vorhandene Netz seien gegeben, eine Vorplanung durch das Ingenieurbüro Petter aus Neumarkt sei bereits eingeleitet worden.

Das Schmutzwasser wird an den gemeindlichen Kanal angeschlossen und weitergeleitet an die Kläranlage Neumarkt. Unverschmutztes Oberflächenwasser soll auf dem Gelände gesammelt und zurückgehalten werden in zwei Bereichen am Südrand des Gewerbegebietes. Eine Versickerung sei aufgrund der Lage im Karst schwierig. Eine Planung zur Entwässerung wurde eingeleitet und mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt.

Dacheindeckungen mit Kupfer oder anderen problematischen Materialien sind mit Blick auf den Grundwasserschutz nicht erlaubt, stark befahrene Verkehrs- und Hofflächen sind im Wesentlichen undurchlässig zu gestalten und unter Umständen zu überdachen.

In Traunfeld werden von der Autobahn GmbH Nordbayern für die Autobahn A6 zwei zusätzliche Retentionsbodenfilter errichtet zur Verbesserung des Regenrückhaltevolumens und der Reinigung des Niederschlagswassers von abfiltrierbaren Stoffen. Das gesammelte Niederschlagswasser wird in den Traunfelder Bach eingeleitet, hierzu soll eine gehobene wasserrechtliche Erlaubnis erteilt werden. Die Filter befinden sich im Bereich des Wasserschutzgebietes Traunfeld, es wurden keine Einwände gegen das Vorhaben erhoben.

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