Bestellt wird digital, abgeholt analog
2.9.2019, 17:36 UhrWer bis Sonntagabend nicht weiß, was er in den nächsten Tagen essen möchte, wird am Dienstag leer ausgehen. Bis Mitternacht muss sich der Kunde entschieden haben, was er in den digitalen Warenkorb legen möchte: Hat er Lust auf Linsen? Will er Ciabatta oder Wurst essen? Denn um 24 Uhr endet der Verkauf.
Nina Knode und Kristin Kreitlein haben vor einem Jahr in Erlangen die Marktschwärmerei ins Leben gerufen. Das Konzept setzt auf den Verkauf regional erzeugter Lebensmittel. Die Idee der Marktschwärmerei stammt aus Frankreich. Dort entstand 2011 die Initiative "La Ruche qui dit Oui". Es lässt sich mit "Der Bienenkorb, der ja sagt", übersetzen. Seitdem sind in Deutschland Dutzende Schwärmereien entstanden. Im Juli waren es 64.
In den vergangenen Monaten haben die beiden jungen Frauen ein Netzwerk aus etwa 20 regionalen Erzeugern aufgebaut. Alle produzieren ökologisch, die meisten sind zertifiziert. 1150 Kunden haben sich bereits für die Erlanger Marktschwärmerei registriert. Wer bestellt, gibt im Durchschnitt 30 Euro aus.
Die Kunden, die sowohl Studenten sind als auch Senioren, können immer dienstags von 18 bis 20 Uhr die Ware abholen.
Weitere Informationen zur Marktschwärmerei gibt es im Internet unter marktschwaermer.de
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