Blutverdünner-Prozess: Anklage fordert zwölf Jahre Haft

16.7.2018, 15:57 Uhr
Am Freitag fällt das Urteil im Blutverdünner-Prozess um eine 51-Jährige, die sich wegen versuchten Mordes an ihrem Ehemann verantworten muss.

© Armin Weigel Am Freitag fällt das Urteil im Blutverdünner-Prozess um eine 51-Jährige, die sich wegen versuchten Mordes an ihrem Ehemann verantworten muss.

Im Prozess um einen versuchten Mord mit Blutverdünner hat der Staatsanwalt am Montag vor dem Landgericht Passau zwölf Jahre Haft für die Angeklagte gefordert. Die 51-Jährige soll ihren Mann durch die heimliche Gabe des Medikamentes zu töten versucht haben. Der Staatsanwalt legte der Angeklagten versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung zur Last. Der Verteidiger plädierte auf Freispruch. Das Urteil soll an diesem Freitag gesprochen werden.

Die Frau hat die Vorwürfe stets bestritten. Auch vor den Plädoyers beteuerte die Frau, mit der Vergiftung nichts zu tun zu haben. Sie sei unschuldig. Im Laufe des Prozesses behauptete der 68-jährige Ehemann, das Medikament selbst eingenommen zu haben. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.