Brand in Oberpfälzer Flüchtlingsheim: Ermittlungen beendet

23.2.2017, 09:44 Uhr
Im Februar 2017 hat die Polizei die Ermittlungen zu dem Brand in einer Asylbewerberunterkunft in Neustadt an der Waldnaab eingestellt.

© NEWS5 / Fricke Im Februar 2017 hat die Polizei die Ermittlungen zu dem Brand in einer Asylbewerberunterkunft in Neustadt an der Waldnaab eingestellt.

Am 21. August 2015 brach gegen 3.20 Uhr in einem Flüchtlingsheim im oberpfälzischen Neustadt an der Waldnaab ein Feuer aus. Vermutungen nach einem gezielten Anschlag wurden laut, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte: "Ein fremdenfeindlicher Hintergrund kann [...] nicht ausgeschlossen werden."

Am Donnerstag teilte die Oberpfälzer Polizei mit, dass die Ermittlungen zu dem Brand abgeschlossen seien. Demnach gab es keine Hinweise auf Einwirkungen von außen. Um Brandstiftung hat es sich aber dennoch gehandelt, denn die Beamten gehen davon aus, dass Gegenstände in dem Zimmer vorsätzlich angezündet wurden.

Ein Bewohner der Unterkunft rückte zeitweise ins Visier der Ermittler: Offenbar gab es einige Verdachtsmomente gegen den Mann, er stritt jedoch ab, das Feuer gelegt zu haben. Das Verfahren gegen ihn wurde im Februar 2017 aus Mangel an Beweisen eingestellt. Laut Polizei konnte abschließend nicht herausgefunden werden, wer das Feuer gelegt hatte. Bei neuen Verdachtsmomenten würde die Staatsanwaltschaft die Akte zu dem Fall aber jederzeit wieder öffnen. Bis zu 40 Ermittler waren in der Ermittlungsgruppe "EG Krone" eingesetzt.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.