Die Region ist wieder voll im Trend

3.3.2011, 12:11 Uhr
Die Region ist wieder voll im Trend

© Hagen Gerullis

Es muss nicht immer das exotische Ausland sein – auch in der Region lässt es sich hervorragend urlauben und entspannen. Besonders beliebt sind auch in diesem Jahr wieder verlängerte Wochenenden und Kurztrips, in die man auch ohne lange Vorlaufzeit starten kann. Im Naturpark Frankenwald lockt so beispielsweise das Selbitztal Naturverbundene mit Wander- und Radwegen in Hülle und Fülle. Wo sonst kann man das Höllental durchwandern und den Teufelssteg überqueren, ohne gleich sein Seelenheil auf’s Spiel zu setzen? Wer nicht lang genug auf den Beinen sein kann, nimmt im Juli unter dem Motto „Lust auf Natur“ am 24-Stunden-Wandern im Frankenwald teil. Doch auch die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen wie das mittelalterliche Burgfest sind eine Reise wert.

Auch der sonntägliche Ausflug vor die Tore Nürnbergs kann ebenso schmackhaft wie abwechslungsreich organisiert werden. Die Hersbrucker Schweiz ist nur einen Katzensprung entfernt. Dort kann man sich nicht nur in der Therme verwöhnen lassen, sondern auch für das leibliche Wohl sorgen. Für Experten der regionaltypischen Delikatesse Schäufele mit Klos hat Deutschlands erster und einziger „Schäufelekönig“ einen Führer zusammengestellt: In insgesamt 25 Gaststätten können seine hungrigen Untertanen speisen wie Gott in Franken. „Das Wichtigste am Schäufele ist natürlich die Kruste“, weiß nicht nur der König.

Wen es im Urlaub dann doch über die Grenzen der Heimat hinaus zieht, kann auch der Partnerregion des Bezirks Mittelfranken, Limousin im Herzen Frankreichs, einen Besuch abstatten. Zum ersten Mal präsentiert sich eine facettenreiche Delegation auf der Messe. Unter dem Motto „Vive la France“ können die Messebesucher eine Prise der französischen Lebensart erhaschen: Die Region Limousin besticht nicht nur durch kulinarische Leckereien wie beispielsweise eine Vielzahl an Pasteten und Weinen, sondern ist bereits seit dem Mittelalter für ihr Kunsthandwerk bekannt. Für die musikalische Untermalung sorgt Akkordeonspieler Jo Sony, entspannen kann man sich bei einer gemächlichen Partie Petanque.

Wer es doch lieber ein bisschen aktiver mag, stattet der Kanuschule von Armin Burzlauer einen Besuch ab: Hier können sich alle Altersstufen in die Kunst des Canadier-Fahrens einweihen lassen. Ein Canadier ist ein offenes Kanu, in dem man nicht nur während der Fahrt die Sitzposition wechseln kann, sondern auch Hund, Kind und Kegel unterbringt. Erlernt man die Grundtechnik, die nach Burzlauer darauf beruht, „möglichst faul im Boot zu sitzen und dabei Spaß zu haben“, auf dem Wöhrder See, stehen danach Ausfahrten in der Region auf dem Plan. Dabei beschränkt sich Burzlauer nicht nur auf die hinlänglich bekannten Strecken, sondern hat auch ein paar Geheimtipps parat: „Von still bis wild ist eigentlich alles dabei!“

Landratten holen spätestens jetzt die Fahrräder aus. Schwer im Trend sind in diesem Jahr sogenannte E-Bikes, Fahrräder mit Unterstützung eines Elektromotors. Pünktlich zur Saison werden vor allem ältere Radler neugierig auf die neue Technik, die ihnen angenehm unter die Pedale greift und damit beispielsweise die Tour mit einem etwas schnelleren Partner erleichtert. Bei einem Preis von rund 1500 Euro nehmen sie die Räder genau unter die Lupe.

Wer lieber im Kleinen sportlich ist, findet am Stand von Markus Siebeneicher das perfekte Sportgerät. Zwei Jahre lang tüftelte der Nürnberger an seinem „twistfit“: Nach dem Jojo-Prinzip muss man eine Scheibe in Bewegung halten, und trainiert dabei im Handumdrehen effektiv alle Muskelgruppen. „Ein Fitnessstudio im Taschenformat“, strahlte der stolze Erfinder.

Auch der heimische Garten will wieder gepflegt sein: Dabei feiern die Obstbäume ein Comeback: „Die Leute wollen wieder etwas im Garten haben, das sie verwerten können“, weiß Michael Popp von der gleichnamigen Baumschule in Puschendorf. Ansonsten stehen nach wie vor robuste und nicht allzu pflegeintensive Gewächse ganz weit oben auf der Wunschliste. Auch die klassische Rose ist weiterhin gefragt. In Sachen Dekoration sind den Geschmäckern der Hobbygärtner keine Grenzen gesetzt: Vom Keramikhund bis zum Froschimitat für den Teich ist alles erlaubt.

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