Die SpVgg Greuther Fürth eröffnet einen "Kleeblatt-Campus"

4.6.2014, 09:57 Uhr
Die SpVgg Greuther Fürth eröffnet einen

© Sportfoto Zink (Archivbild)

Anpfiff für ein Bildungsprojekt auf fränkischem Rasen: Neben dem Training auf dem Platz gibt es künftig Gehirnjogging am Abend. Die Sp Vgg Greuther Fürth hat am Dienstag den „Kleeblatt-Campus“gegründet. Ab September können Studenten im Ronhof einen Bachelor of Business Administration absolvieren.

Dieses Studium der Wirtschaftswissenschaf­ten, mit den Schwerpunkten Sport­business und Fußballmanagement, dauert sechs Semester und kann berufsbegleitend studiert werden – entweder von den Fürther Spielern, Mitarbeitern, anderen Sportlern oder auch sportbegeisterten BWLern.

In den drei Jahren gibt es 76 Präsenzta­ge, an denen die Studenten Kurse in der Trolli-Arena besuchen. Sie hören Vorlesungen in den VIP-Räumen des Stadions, im Medienzentrum, in der Geschäftsstelle und sogar in der Spie­lerkabine. Eingeschrieben sind die Fußball-Studenten an der privaten Stein­beis- Hochschule in Berlin. Die Koope­ration wird durch die Sportbusiness Campus Gmb H organisiert, die die ehemalige Profi-Fußballerin Kathrin Lehmann dieses Jahr in München gegründet hat.

Ob die Profis von Greuther Fürth­ bald alle studieren, bleibt abzuwar­ten. Die Spieler sind zurzeit im Urlaub und auch in der Relegations­zeit gab es keine passende Gelegen­heit, um sie über die Campuspläne des Vereins zu informieren. Ihrem Präsi­denten gefällt die Idee: „Bildung zu Sportlern und in Sportstätten zu brin­gen, ist ein neuer Ansatz, der sich für die Athleten ebenso lohnt wie für unse­re Mitarbeiter und alle Sportbegeister­ten“, sagt Helmut Hack. „Es bedarf top-ausgebildeter Teamplayer, um die wirtschaftlichen Herausforderungen im Fußball- und Sportgeschäft heutzu­tage zu meistern.“

Neben Dozenten aus der Wissen­schaft wie Professor Florian Riedmül­ler von der TH Nürnberg, werden auch Helmut Hack, Geschäftsführer Holger Schwiewagner und andere Ver­antwortliche des Vereins Seminare halten.

Das Studium und auch die angebotenen Weiterbildungen enden mit staatlich anerkannten Abschlüs­sen. Doch dafür müssen die Studenten wie an allen privaten Hochschulen bezahlen. Wer die Gebühren auf ein­mal überweist, zahlt 27.900 Euro, monatlich wird es etwas teurer. Eine Dauerkarte ist dafür immer inklusive.

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