E-Scooter-Fahrer oft ohne Helm und mit Alkohol unterwegs

23.4.2021, 17:10 Uhr
36 Prozent der Patienten, die zuvor mit einem E-Scooter unterwegs waren, waren zum Unfallzeitpunkt mäßig bis stark alkoholisiert.

© Christin Klose, dpa-tmn 36 Prozent der Patienten, die zuvor mit einem E-Scooter unterwegs waren, waren zum Unfallzeitpunkt mäßig bis stark alkoholisiert.

Die Forschergruppe um Chlodwig Kirchhoff und Michael Zyskowski von Universitätsklinikum rechts der Isar in München hat dabei festgestellt, dass mehr als die Hälfte aller Verletzungen Kopf, Hals und Gesicht betrafen. 36 Prozent der Patienten waren zum Unfallzeitpunkt mäßig bis stark alkoholisiert. Jeder Vierte war so schwer verletzt, dass er operiert werden musste. Nur eine Person von insgesamt 60 hatte einen Helm beim E-Scooter-Fahren getragen.

Obwohl E-Scooter bis zu 20 Kilometer pro Stunde schnell werden, gibt es keine Helmpflicht. Für Kirchhoff und Zyskowski ist das bedenklich. Wer keinen Helm trage, riskiere schwere Schädelhirntraumen mit massiven Folgeschäden.


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Die Mediziner raten daher eindringlich, stets einen Helm zu tragen und niemals alkoholisiert zu fahren. Zudem empfehlen die Experten Übungsfahren zum Beispiel auf einem Parkplatz, um den E-Scooter besser zu beherrschen.

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