"Absurder Umbau"

Einer der weltbesten Pizzabäcker übernimmt fränkisches Traditionshaus

Birgit Heidingsfelder

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27.6.2023, 05:50 Uhr
Das ehemalige "Schwarze Kreuz" in Fürth: Künftig soll hier ein Hauch "Dolce Vita" wehen.

© Hans-Joachim Winckler Das ehemalige "Schwarze Kreuz" in Fürth: Künftig soll hier ein Hauch "Dolce Vita" wehen.

Der 48-Jährige betreibt bereits eine professionelle Pizzaschule sowie ein Restaurant, das Terra Mia, in Nürnberg, und er hat auch schon ein Lokal in Fürth: die Pizzeria Zulu in der Altstadt. Dort gibt es 46 Sitzplätze, so der Chef, aber täglich 150 Reservierungen. "Wir müssen mit Zeitfenstern arbeiten." Wer zu beliebten Essenszeiten kommen möchte, sollte vorsichtshalber zwei bis drei Wochen vorher reservieren. Den Tisch für bis zu vier Personen gibt es dann für eine Stunde.

Squitieri räumt ein, das sei "nicht so schön für die Gäste". Doch was soll er tun? Der Run auf seine Küche hat einen Grund: Der Spezialist für neapolitanische Pizza, aufgewachsen in Sarno bei Neapel, wurde zu einem der besten Pizzabäcker seiner Zunft gekürt. Im Ranking "50 Top Pizza" platzierten ihn Italiens Experten 2022 auf Platz sieben (Europe) und Platz 34 (World). Squitieri sagt, man dürfe schon gespannt sein auf die neue Bestenliste im September.

Jetzt übernimmt er das Schwarze Kreuz. Das Hotel-Restaurant im Herzen von Fürth ist seit Sommer 2022 verwaist. Fest steht: Fränkische gut bürgerliche Küche kommt im Schwarzen Kreuz erst einmal nicht mehr auf den Tisch: Gaspare Squitieri, dessen Pachtvertrag, wie er sagt, über zehn Jahre läuft und auch das Hotel mit 23 Zimmern umfasst, schwebt hier "ein richtiger Pizza-Kult" vor. Auf Facebook hat er schon mal "italienischen Genuss" auf "bald 1600 Quadratmetern" angekündigt. Und gewitzelt, dass man sich nun an einen "absurden Umbau" mache.

Was genau man darunter verstehen darf, wie es mit der Pizzeria Zulu in der Fürther Königstraße weiter geht und wann die große Eröffnung stattfindet, lesen Sie auf NN.de.

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