Motiv weiter unklar
14-Jährige in Weisendorf erstochen: Bruder und Eltern verweigern die Aussage
16.1.2023, 15:38 UhrNeben dem tatverdächtigen Bruder des Mädchens verweigern auch die Mutter und der Vater die Aussage, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Montag sagte.
Der 17-Jährige steht im Verdacht, seine Schwester am 6. Januar in Weisendorf bei Erlangen getötet zu haben. Auch seine Mutter soll er angegriffen und dabei schwer verletzt haben. Als Tatwaffe vermuten die Ermittler ein Messer. Eine Obduktion des Mädchens hatte ergeben, dass es infolge mehrerer Stichverletzungen gestorben ist.
Polizisten hatten nach Hinweisen von Zeugen auf Schreie in dem Haus die Leiche der 14-Jährigen gefunden und außerhalb des Hauses die schwer verletzte 41 Jahre alte Mutter entdeckt. In der Nähe des Tatorts nahmen sie den Jugendlichen fest. Er sitzt in Untersuchungshaft und macht keine Angaben.
Hier finden Sie alle Informationen zu diesem Fall im Überblick:
- Etwas mehr als 24 Stunden nach der Bluttat in der mittelfränkischen Kleinstadt Weisendorf steht der kleine Ort unter Schock. Warum attackierte der 17-Jährige am Dreikönigstag mutmaßlich seine Mutter und verletzte seine Schwester tödlich?
- Bei einer Andacht nehmen zahlreiche Weisendorfer Anteil am Schicksal des 14-jährigen Mädchens. Die Pfarrerin spricht über "das große Warum", das die trauernden Menschen nun alle umtreibt.
- Es gibt ein erstes Ergebnis der Obduktion. Die Staatsanwaltschaft äußert sich auch, wie es mit dem mutmaßlichen Täter, dem 17-jährigen Bruder, weitergeht.
- Auch vier Tage nach dem Vorfall ist in Weisendorf und Umgebung nichts, wie es vorher war. An der Schule des Mädchens wird ein Raum eingerichtet, in dem die Mitschüler trauern können.
- Schock, Trauer und Wut: Nach der Bluttat in Weisendorf ist in der Schule des Opfers Krisenintervention angesagt. Dabei helfen Schulpsychologen mit einer Zusatzausbildung für den Notfall.
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