20. August 1964: Ins rechte Gleis gerückt

20.8.2014, 07:00 Uhr

In der vergangenen Woche waren bereits die Vorarbeiten dazu erfolgt. Schadhafte Schwellen mussten ausgewechselt und das Kleineisen nachgezogen werden, um eine feste Unterlage der Weichen zu gewährleisten. In einigen Wochen sollen auch die übrigen Gleisanlagen ausgebessert werden.

Hauptinstrument der Arbeit an den Geleisen war eine Stopfmaschine, die durch Vibration den Schotter unter die Schwellen schiebt. Das wie eine Gabel ohne Zinken aussehende Stahlblatt der Stopfmaschine wird durch Pressluft bewegt und rüttelt den lose gewordenen Schotter wieder fest.

Nach dem Durchstopfen mussten die nun wieder auf fester Unterlage ruhenden Weichen neu eingerichtet werden. Einige Arbeiter schwangen den „Jumbo“, einen an Eisengriffen hängenden schweren Holzklotz während die anderen den Schienenstrang entlang schauten und die Kommandos zum Einrichten gaben.

Die Weichen im Erlanger Bahnhof werden in dieser Weise jedes Jahr bearbeitet. Auch die übrigen Geleise sollen noch durchgestopft werden. Diese Überprüfung geschieht routinemäßig, die Durchstopfung erfolgt jedoch nur auf Antrag, wenn sie laut Messstreifen erforderlich ist.

Verwandte Themen


Keine Kommentare