22-Jährige will in Baiersdorf Bürgermeisterin werden

20.12.2017, 18:00 Uhr
22-Jährige will in Baiersdorf Bürgermeisterin werden

© Götz

Der Vorsitzende der Baiersdorfer SPD, Stadtrat Matthias Götz, erinnerte schon in seiner Begrüßung an die Aufbruchstimmung in der SPD nach der verlorenen Bundestagswahl. Damals sei man sich einig gewesen, dass man die SPD erneuern müsse. Dieses Ziel verfolge man in der Baiersdorfer SPD mit Nachdruck, unabhängig von den Entwicklungen in Berlin.

"Antworten auf die Fragen einer veränderten und sich weiter schnell verändernden Welt können und müssen die jungen Leute finden. Dazu muss man ihnen aber auch den Raum bieten, ihre Ideen nicht nur zu äußern, sondern auch tatsächlich umzusetzen.", so Götz. Der Vorsitzende berichtete, dass in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Mitglieder zur Baiersdorfer SPD gestoßen seien, die meisten von ihnen unter 30 Jahre alt.

Sophie Ries ist 22 Jahre alt und bereitet sich gerade auf ihr erstes Staatsexamen als Grundschullehrerin vor. Die Tochter des amtierenden SPD-Stadtrats Jürgen Ries ist vielen Baiersdorfern durch ihr Engagement bei der Jugendorganisation Baiersdorf und der Flüchtlingsinitiative Hand in Hand bekannt. Bei der Vorstellung ihrer politischen Ziele stellte Sophie Ries die Begriffe "Transparenz" und "Respekt" in den Mittelpunkt. "Es darf", so die Kandidatin, "keine Rolle spielen, ob jemand, der ein Anliegen vorbringt, 13, 24, 40, 65 oder 80 Jahre alt ist."

Als ihre vorrangigen Ziele nannte Sophie Ries mehr Transparenz bei städtischen Entscheidungen, eine bessere Anbindung der Meerettichstadt durch öffentliche Verkehrsmittel, Einbindung aller Altersgruppen und eine durchdachte Flächenerschließung. Für sie sei das Baiersdorf der Zukunft "eine umweltbewusste, kinder-, jugend- und familienfreundliche Stadt, in der Offenheit und gegenseitiger Respekt höchste Priorität haben."

Die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich und die Landtagsabgeordnete Alexandra Hiersemann beglückwünschten Sophie Ries zur Nominierung und äußerten ihren Respekt vor der Courage der jungen Kandidatin. "Um das, was hier gerade passiert", wandte sich Martina Stamm-Fibich an die Versammlung, "werden euch noch viele beneiden."

7 Kommentare