5000 Euro für Klinikseelsorge in Erlangen

ERLANGEN - Mit 5000 Euro unterstützt die gemeinnützige Anneliese Roth Stiftung die Aus- und Weiterbildung ehrenamtlicher Klinikseelsorger in Erlangen und Herzogenaurach.

Die Spende überbrachte Wilhelm Polster vom Stiftungsrat in der Kapelle des Internistischen Zentrums (INZ) des Universitätsklinikums. „Ich freue mich sehr, dass die Stiftung diese ehrenamtliche Arbeit unterstützen kann“, erklärte Polster. Ihm dankten Krankenhauspfarrerin Dorothea Böhle, die Leiterin der Aus- und Fortbildung, zusammen mit den ehrenamtlichen Seelsorgerinnen Carmen Voit und Sandra Streng sowie der Erlanger evangelische Dekan Peter Huschke.

Mit 5000 Euro kann die Klinikseelsorge einen kompletten halbjährigen Ausbildungskurs für Ehrenamtliche finanzieren. Die Ausbildung umfasst Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung, Gesprächstechniken, Spiritualität und Theologie. „Hauptsächlich dient das alles dazu, wirklich hören und verstehen zu können, was den Patientinnen und Patienten am Herzen liegt“, erklärte Dorothea Böhle. Im Krankenhaus stünde vor allem das Defizit, die Krankheit, im Vordergrund. „Seelsorge sieht den Menschen aber als Ganzes“, führte sie weiter aus.

Wilhelm Polster hatte bereits Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Ausbildung in der Clinical Pastoral Education (CPE) in den USA absolviert und brachte deren damals in Deutschland nur wenig bekannten Theorien und Methoden zusammen mit anderen Pionieren der Seelsorge nach Deutschland. Die CPE verknüpfte psychologisches und medizinisches Wissen interdisziplinär.