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Wie andere Gemeinden habe Neunkirchen seine Baugebiete erweitert, „um die Durchgangsstraße rauszudrücken“, sagte Hermann Greif, Präsident des Bauernverbands Oberfranken, beim Aktionstag der Gegner gegen die Westumfahrung Neunkirchens.
Wenn man extrem Land verbrauche, werde der Landwirtschaft und damit der Nahrungsmittelproduktion die Grundlage entzogen. Daher müsse man für den Verkehr vernünftige Lösungen finden, erklärte Greif vor Hunderten von Menschen.
Auch der Grünen-MdL Markus Ganserer wandte sich gegen den starken Landverbrauch durch Straßenbau. „Wir gehen mit unserer Heimat um, als hätten wir noch eine zweite Heimat im Kofferraum“, unterstrich er.
Er plädierte ebenso für eine Wende in der Verkehrspolitik hin zu umweltfreundlicher Mobilität wie Bettina Wittmann, Vorsitzende der Bürgerinitiative „Munk“ und Grünen-Gemeinderätin.
Zudem konnten sich die Bürger an Stellwänden und Höhenvergleichen in der Landschaft über die Ausmaße der geplanten Umfahrung kundig machen. Unterhalten wurden sie von der Ebersbacher Blaskapelle, einem Sportprogramm, Ponyreiten. Kaffee und Kuchen wurden gut angenommen, ebenso heiße Würstchen.