Alte Fernseher, Unrat, Sondermüll: Viele illegale Müllhaufen in Erlangen

10.6.2020, 05:47 Uhr
Alte Fernseher, Unrat, Sondermüll: Viele illegale Müllhaufen in Erlangen

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Ein besorgter Bürger hat neben den Glascontainern beim Einkaufszentrum in der Odenwaldallee einen nicht erlaubten "Müllhaufen" entdeckt. Das sei beim Eigenbetrieb für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung bekannt, erklärt die Stadtverwaltung auf EN-Anfrage.

Begonnen habe der Müllhaufen mit einem "gefährlichen" Röhrenfernsehapparat vor etwa drei Wochen, hatte der Bürger der Redaktion mitgeteilt. Weil der Uralt-Fernsehen neben den Glascontainern stand, sei immer mehr Müll dazu gekommen, "auch Sondermüll". Weil dem so sei, stelle sich die Frage, ob "eine Videoüberwachung zweckmäßig" sei.

"Die Wertstoffcontainerstandplätze werden nicht videoüberwacht", teilt die Stadt mit. Der Eigenbetrieb für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung appelliere mit Schildern an die Vernunft der Nutzerinnen und Nutzer. Der Eigenbetrieb sei auch "bemüht, die wilden Müllablagerungen zeitnah zu beseitigen", so die Verwaltung.

Wahrscheinlich ist der "Müllhaufen" in der Odenwaldallee nicht die einzige wilde Ablagerung von Unrat an Glascontainern. "Leider gibt es auch Bürger, die ihren Abfall illegal entsorgen, das heißt, sie werfen ihren Abfall auf die Straße, auf leerstehende private Grundstücke, in Parks oder einfach in den Wald. Manche parken abgemeldete Autos und kaputte Räder irgendwo in der Stadt und kümmern sich nicht mehr darum. Wieder andere stellen an Glascontainern und in Gartenabfallsammelstellen Abfall ab, der dort nicht hingehört.


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Wilde Abfallhalden ziehen neuen Abfall an und innerhalb kurzer Zeit verdoppelt und verdreifacht sich das Volumen", beschreibt etwa die Stadt Nürnberg das Problem. "Die Standplätze werden regelmäßig kontrolliert. Die Reinigungshäufigkeiten werden nach Möglichkeit angepasst", erklärt dazu die Stadt Erlangen.

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