Antistadl in Erlangen: "So a Freud"

26.1.2018, 16:05 Uhr
Antistadl in Erlangen:

© Rainer Windhorst

Liebe Marihuanne und lieber Kiffael, der Antistadl wird 15 Jahre alt. I wer narrisch! Ihr auch?

Marihuanne: I werd wirklich bald narrisch, so a Freud! Der Kiffael is scho seit dem 10-jährigen narrisch.

Kiffael: No narrischer könnt i werden, wenn i dran denk, dass die Marihuanne vor 15 Jahren noch keine Echthaarperücke braucht hat. Die Zeit is a Mörder …

 

Woher kommt all die gute Laune, die Ihr auf der Bühne versprüht?

Kiffael: Ja mei, tief im Herzen san mir halt jung & dumm geblieben, meine reizende Gattin Marihuanne und i. Und wie sagt schon ein altes Sprichwort aus dem ehemaligen Deutsch-Südwest: Wer täglich auf die Pauke haut, der braucht ein Jamaikakraut.

 

Seid Ihr auch im echten Leben ein Paar?

Kiffael: Was heißt denn hier im echten Leben? Meine Cousine Marihuanne und ich sind seit über dreiundzwanzigeinhalb Jahren glücklich verheiratet, seit letztem Jahr sogar kirchlich. Und wenn’s auch mal böse Gerüchte in der Presse gegeben hat: mir zwoa ghörn zamm, ein Leben lang!

 

Ihr sagt: "Volxmusik ist Rock ’n’ Roll". Wenn dem so ist: Was ist dann Rock ’n’ Roll?

Marihuanne: Mei, der Rock’n’Roll, den hat ma halt oder ma hat’n net. Oder wie der Dschäggamigg scho immer gsagt hat: Marihuanne, let me smell your Teenspirit.

Kiffael: Des hast aber schön gsagt, Huanderl! Rock ’n’ Roll san natürlich unsere Gäste. Die ham zwar von einem echten volkstümlichen Schlager keine Ahnung, aber dafür san ja mir zwoa da.

 

Treten beim Jubiläums-Antistadl endlich Tony Marshall und Andreas Gabalier auf?

Kiffael: Also bei aller Liebe, aber der Marschalltony kommt mir nimmer in den Antistadl! Nach der letzten Aftershowparty mit ihm mussten wir nach Erlangen umziehen, weil uns in Bamberg kein Wirt mehr reinlassen wollte.

Marihuanne: Aber der Gabalierandi könnt sich schon mal wieder blicken lassen! Wenn der bei unserm Antistadl 2004 keinen Praktikumsplatz gekriegt hätte — wer weiß, ob was aus ihm geworden wäre.

Noch dazu hat ihm damals der Kiffi sei alte Lederhosen geschenkt.

Der Antistadl ist regelmäßig in Erlangen zu Gast. Fühlt Ihr Euch schon als waschechte Erlanger?

Marihuanne: I bin da dahoam, wo mei Publikum dahoam is. Ob des in Erlangen is oder in Kirchensittenbach – Hauptsach as Herz is dabei!

 

Was waren die schönsten Momente in Eurer Moderatoren-Karriere?

Kiffael: Der Höhepunkt in unserer langen und bewegten Showkarriere war eindeutig letztes Jahr, wo die Marihuanne und i bei der Vereidigungsfeier von unserm alten Freund, dem Trampdonald in Washington vor 1,5 Millionen Zuhörern "Der Puppenspieler von Mexiko" gesungen haben.

 

Was die schlimmsten?

Marihuanne: I schaam mi ja heut no. Des war 2005 bei der ZDF-Livesendung "Marihuanne & Kiffael auf dem Christkindlmarkt von Tokio", da hat der Kiffael den Sake-Punsch net vertragen. Vielleicht hat er in der Künstlergarderobe aa zu viel von die rohen Tintenfischringerl in sich neigstopft. Es war eine Katastrophe. Aber gell, Kiffi, was uns net umbringt . . .

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