Anwohner über Chaos-Parkerei in Tennenlohe erbost

30.11.2016, 12:00 Uhr
Anwohner über Chaos-Parkerei in Tennenlohe erbost

© Klaus-Dieter Schreiter

"Die Dornbergstraße verkommt zu einem Ausweichparkplatz", schimpfte ein Bürger, weil dort die Mitarbeiter der Firmen im Gewerbegebiet ihre Autos abstellen. Weil die Straße zu eng ist würden die Autos halbseitig auf dem Gehweg stehen und ein Vorbeikommen sei schwierig, meinte er. Da die Einfahrt in die Straße eigentlich gesperrt und nur für Anlieger frei sei, solle dort mehr überwacht werden, forderte der erboste Anwohner. Er könne zeitweise nicht einmal mehr auf seinen eigenen Stellplatz kommen, weil ab neun Uhr alles zugeparkt sei.

Ortsbeirat Fritz Klein meinte jedoch, wenn man die Autos dort weg bekommen würde, dann würden sie woanders parken und dort für Ärger sorgen. Die Diskussion war teilweise recht emotional und drohte unendlich zu werden, es gehe zu "wie in einer Talkshow", meinte darum der Ortsbeiratsvorsitzende Rolf Schowalter. Schließlich wurde entschieden, noch einmal einen Ortstermin zu machen, um schließlich die Situation zu begutachten.

Notwendige Schilder

Auch über die Verkehrssituation in der gerade sanierten Straße Heuweg wurde ebenfalls trefflich gestritten. Weil die Fahrbahndecke nun so schön eben sei, werde dort zu schnell gefahren, meinte der Ortsbeiratsvorsitzende. Darum seien Verkehrsschilder notwendig, die an den Einmündungen der Nebenstraßen auf die Gefahren hinweisen. Nach längerer Diskussion kam man überein, jeweils vor den Einmündungen die Zahl 30 auf den Asphalt aufbringen zu lassen, um die Autofahrer auf die dort geltende Geschwindigkeitsbeschränkung hinzuweisen.

Auch über das Verkehrsschild "zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h" an der Einmündung der Sebastianstraße in die Weinstraße wurde diskutiert.

Die einen wollen es weg haben, die anderen wollen es weiter in den Ort hinein versetzen, weil es dort, wo es derzeit steht, leicht übersehen werde. Wenn man es abmontiere, könne man dort bis zum Ortsschild 100 fahren, wurde schließlich argumentiert. Das Ergebnis der Diskussion: Das Schild bleibt stehen und zusätzlich soll ein zweites etwas weiter südlich nahe der Bushaltestelle Walderlebniszentrum aufgestellt werden.

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