Aus der Luft: N-Ergie überprüft 350 Kilometer Leitungen
29.10.2019, 20:56 UhrAm Mittwoch kreiste ein Hubschrauber der N-Ergie Aktiengesellschaft bereits über Wilhermsdorf - und ließ viele Bewohner mit Verwunderung zurück: Die Main-Donau Netzgesellschaft will bis Donnerstag aus der Luft insgesamt fast 350 Kilometer Mittelspannungs-Leitungen in den Landkreisen Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Erlangen-Höchstadt überprüfen. "Schwachstellen an Masten, Isolatoren und Leiterseilen können so frühzeitig erkannt und beseitigt werden", erklärte die N-Ergie in einer Pressemitteilung. Außerdem werde durch die Flug-Aktion die gesamte Leitungstrasse und den Trassenbewuchs überprüft.
Unterwegs sei der Helikopter jeweils zwischen 8 Uhr und 17 Uhr vor allem im östlichen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt wird lediglich im Westen, nämlich im Bereich Lonnerstadt und Höchstadt an der Aisch beflogen, heißt es. Geflogen wird nur bei klaren Sichtverhältnissen. Witterungsbedingt kann sich die Überprüfung deshalb zeitlich verzögern.
Wir fliegen wieder: Diese Woche vor allem im östlichen Landkreis #NEA. Tut uns leid, wenn es dabei etwas lauter wird. 🚁 Der Einsatz dient der Überprüfung unserer Leitungen und damit einer sicheren Versorgung mit Strom. https://t.co/Tuev7ekQzb pic.twitter.com/nYabWJ4Kt2
— N-ERGIE (@nergie_de) October 28, 2019
Lärm und Abwind möglich
Da es durch den Hubschraubereinsatz zu Lärm und Abwind kommen kann, entschuldigte sich die Netzgesellschaft bereits vorab bei den Anwohnern. Die Freileitungen werden regelmäßig vom Boden sowie aus der Luft kontrolliert – bei Hoch- und Mittelspannungsleitungen seien neben Hubschraubern auch Drohnen im Einsatz. Rund 100 Millionen Euro steckt die Netzgesellschaft jährlich in den Ausbau und den technischen Unterhalt der Stromnetze.
In der Region beschäftigt die N-Ergie derzeit außerdem eine ganz andere Baustelle: Zwischen den beiden Ortsteilen von Windelsbach hatte am 24. September, ein Kampfhubschrauber der US-Armee Stromleitungen gekappt und musste daraufhin notlanden. Der Strom fließt längst wieder, doch der Bereich zwischen Linden und Nordenberg bleibt eine Baustelle.
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