Ausgezeichnet restaurierte Erlanger Häuser

25.3.2017, 15:00 Uhr
Ausgezeichnet restaurierte Erlanger Häuser

© Julia Krieger/Bezirk Mittelfranken

Der "Pavillion an der Riviera", sie befindet sich im Nordosten der Stadt am Rande des Meilwaldes und erstreckt sich zwischen der Atzelsberger Steige und der Schleifmühlstraße parallel zur Ebrardstraße, aus dem Jahr 1931 wurde mit "viel Feingefühl" restauriert und dient wieder als Unterstand für Spaziergänger.

Auch das 1894/95 von Casimir Böhner erbaute Mietshaus in der Henkestraße 30 wurde sorgfältig saniert. Das Haus war gemeinsam mit der Hausnummer 32 als Doppelhaus gebaut worden. Beide Gebäude an der verkehrsreichen Straße waren lange vernachlässigt worden und eigentlich nicht mehr bewohnbar. Nach der kompletten Sanierung ist die Henkestraße 30 jetzt eine Bereicherung des Stadtbilds und wartet nur noch darauf, dass auch die anderen Häuser der Henkestraße schön hergerichtet werden.

Das Haus in der Hindenburgstraße 4a ist ebenfalls vorbildlich saniert worden. Der farbenfrohe dreigeschossige Bau sticht ins Auge. Vor allem im Inneren des Gebäudes ist jetzt wieder die lange verborgene Schönheit von Vestibül und Treppenhaus zu sehen.

In der Südlichen Stadtmauerstraße 40 ist der Innenhof völlig neu gestaltet worden. In dem Haus, in dem Friedrich Rückert gelebt hatte, wurde der Innenhof von einer zugestellten und zugebauten Durchgangs- und Lagerfläche zu einem charmanten Aufenthaltsraum gewandelt.

Gleich zwei bemerkenswert restaurierte Denkmäler fand der Bezirk Mittelfranken in Frauenaurach: In der Brauhofgasse 5 die Reste des Refektoriums des ehemaligen Dominikanerinnenklosters und in der Brauhofgasse 8 die ehemalige Kaserne. Das Kloster hatte im 15. Jahrhundert seine Blüte erlebt und war dann buchstäblich vergessen und verbaut worden.

Auf Initiative des Eigentümers wurde die Originalsubstanz gesichert, Fehlstellen saniert und alles für eine museale Präsentation vorbereitet. Einbauten waren bereits weitgehend zurückgenommen worden. An der Giebelseite wurden zwei Fenster geöffnet und mit einer schlichten Verglasung versehen. Beim historischen Ziegelboden mussten nur einzelne Steine ersetzt werden.

So wurde ein "historisch unfassbar wertvolles Denkmal" geschaffen. Die ehemalige Kaserne, die von dem Nürnberger Stadtbaumeister Jacob Wolff d. J. 1616 geplant worden war, ergibt mit dem ehemaligen Kloster wieder ein stimmiges Ensemble.

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