Baiersdorf ist noch nicht fahrradfreundlich

27.10.2014, 06:00 Uhr
Baiersdorf ist noch nicht fahrradfreundlich

© Klaus-Dieter Schreiter

„Schlau wäre es schon, wenn wir Impulse bekommen um den Fahrradverkehr zu steigern“, meinte Bürgermeister Andreas Galster zu Beginn der Diskussion über den SPD-Antrag, der AGFK beizutreten. Denn der Rathauschef hat durchaus Defizite bei den Radwegen festgestellt, meinte aber auch, im Hauptort selbst gäbe es fast keine Möglichkeit, um Trassen auszuweisen.

Auf einer Staatsstraße, also auch im Verlauf von Haupt- und Forchheimer Straße, hätten Fahrradfahrer ohnehin nichts zu suchen, meinte er. Allerdings habe die Stadt immerhin den Radweg von der Bürgermeister-Heinlein-Straße aus entlang der Autobahn bis nach Möhrendorf ausgebaut und das sogar auf Möhrendorfer Gebiet getan, weil die Nachbarkommune kein Interesse zeigte.

Gerhard Endres (CSU) sprach sich dagegen aus, 1000 Euro jährlich für die Mitgliedschaft auszugeben, und seine Fraktionskollegin Dorothea Neubauer meinte, man solle das Geld besser für die Beleuchtung im Igelsdorfer Weg ausgeben. Nur beitreten um dabei zu sein will auch Jan Voit (FWG) nicht. Defizite bei den Radwegen vor allem in Richtung Norden hat zwar Christina Lepper (CSU) festgestellt, sie befürchtet jedoch, die Stadt könne die Aufnahmekriterien ohnehin nicht erfüllen. Bei der Aufnahme wird nämlich anhand verschiedener Kriterien bewertet, es werden auch die Defizite festgestellt. Die Einhaltung der Kriterien wird dann nach vier Jahren erstmals überprüft.

Jürgen Ries (SPD) allerdings meinte, es gehe nicht um die Erfüllung von Kriterien sondern darum etwas für den Umweltschutz zu tun. Um diesen politischen Willen zu dokumentieren solle die Stadt der Arbeitsgemeinschaft beitreten.

Die Mehrzahl der Ausschussmitglieder war allerdings deutlich gegen den Beitritt, auch weil nicht klar war was die Stadt von der Mitgliedschaft hat. Darum schlug Bürgermeister Galster vor, einen Vertreter der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen zur nächsten Sitzung einzuladen.

Er soll dem Ausschuss den Beitritt schmackhaft machen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig begrüßt und eine endgültige Entscheidung über den Beitritt vertagt.

Bis dahin, gab der Bürgermeister den Ausschussmitgliedern mit auf den Weg, sollten sie darüber nachdenken, wie man die Situation für den Radverkehr verbessern könne.

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